"Hintern 'raus!"

Das macht richtig Laune, und man lernt etwas über die Region (von links): Manfred Hildebrandt, Leiter des Herner Stadtarchivs, Astrid Jordan von Stadtmarketing Herne und Regio-Guide Sabrina Szigat. WB-Foto: Detlef Erler
  • Das macht richtig Laune, und man lernt etwas über die Region (von links): Manfred Hildebrandt, Leiter des Herner Stadtarchivs, Astrid Jordan von Stadtmarketing Herne und Regio-Guide Sabrina Szigat. WB-Foto: Detlef Erler
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„Nicht den Bauch rausstrecken beim Anhalten, sondern den Hintern!“ Die Einweisung in den Gebrauch der zweirädrigen Segways kommt präzise. Und man kapiert schnell. Das Ding reagiert auf Gewichtsverlagerung. Körper nach vorne beugen – vorwärts; nach hinten – rückwärts; gerade stehen – stopp!
Ausprobieren kann jeder die bis 20 km/h schnellen High-Tech-Roller während der neuen Fahrtensaison. Stadtmarketing Herne und Manfred Hildebrandt, Leiter des Stadtarchivs, haben sich zwei tolle Touren ausgedacht. Bis Ende September werden zwölf Termine angeboten. Es gibt noch freie Plätze.
Zwei spannende Kurzreisen stehen zur Auswahl und führen zu beeindruckenden bergbauhistorischen Zielen. Ein Reiseleiter (Regio-Guide)versorgt die Teilnehmer auch während der Fahrt per Funk mit interessanten Informationen und Hinweisen.
Es ist zweifellos ein bemerkenswertes Erlebnis, mit dem Segway durch die Stadt zu rollen. Der knapp 8000 Euro teure Elektro-Roller kommt aus den USA und hat eine Reichweite von etwa zwei Stunden. Rund 30 Minuten dauert es, die Batterien wieder aufzuladen. Wenn man mit seinem Gleichgewichtssinn im Reinen ist, lässt sich das Zweirad problemlos chauffieren. Die Richtung ändert man durch Druck der Lenksäule nach rechts oder links.
Die Zechentour „Unser Fritz bis Pluto Wilhelm“ führt an verschiedenen Zeugen der Industriegeschichte wie dem Malakowturm und der Hühnerleiter-Siedlung vorbei. Über die Erzbahntrasse wird die Zeche Pluto, Schacht Wilhelm, erreicht. An diesem Standort befinden sich heute noch Teile der Wasserhaltung und des Grubenrettungswesens. Seinen Ausklang findet der Ausflug an der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 bei einem kleinen Bergmannssnack – Schnaps und Schmalzstulle. Die Zechentour kostet 49 Euro pro Person.
Eine interessante Zeitreise bietet „Industriekultur trifft Moderne“. Die Fahrt beginnt an der Akademie Mont-Cenis. 56 Fichtenstämme stützen die 180 Meter lange und 75 Meter breite Glashülle des imposanten Baus. Per Segway gelangt die Gruppe zur Siedlung Teutoburgia, einer der schönsten Bergbausiedlungen des Reviers, erbaut zwischen 1909 und 1923 nach dem Gartenstadt-Prinzip. Im angrenzenden Kunstwald erfahren die Teilnehmer Hintergründe zum Förderturm und der Maschinenhalle. Der Trip kostet 45 Euro pro Person.
Die Leistungen umfassen eine eineinhalbstündige Segwayfahrt inklusive freundlicher Sicherheitseinweisung. Gesamtdauer: etwa zwei Stunden. Auf Wunsch kann für fünf Euro pro Person eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung hinzugebucht werden. Das Fahren des Segways ist nur gegen Vorlage des Führerscheins oder Mofa-Führerscheins möglich. Das Gewicht des Fahrers sollte zwischen 40 bis 120 Kilo liegen. Maximal sieben Personen können pro Tour teilnehmen. Karten sind im Ticketshop der Stadtmarketing Herne in der Kirchhofstraße 5 oder unter 02323/91 90 514 erhältlich. Mehr Informationen zu den Touren gibt es unter www.herne-tourismus.de.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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