Bürgertraber Sir Herten - Feind fährt mit

Wenn der Vereinsvorsitzende Winfried Kunert in Zeitungsartikeln oft und gerne darauf hinweist, dass in seinen Reihen viele Tierschützer aktiv seien, streut er den Lesern letztendlich Hafer in die Augen .

Wie man im Internet leicht recherchieren kann, ist gerade das Trabrennen der reine Horror für die Pferde - und damit auch für den Bürgertraber Sir Herten. Mit einer Unzahl von Vorrichtungen werden Hals, Kopf und Körper des Tieres derart fixiert, dass es ihm nur schwerlich gelingt, ins unerwünschte Galoppieren überzuwechseln. Während des Rennens ist das Pferd auf der Flucht vor seinem "Peiniger", dem es insofern nicht entfliehen kann, weil Mensch und Tier fest miteinander verbunden sind.

Der Alltag des Sportgerätes Sir Herten wird von den Vereinsmitgliedern stets romantisierend dargestellt. "Der Kleine" erhält ständig Extramöhren, wird verhätschelt und getätschelt und man lässt sich alle naselang stolz mit dem sogenannten Bürgertraber fotografieren. Die Traber-Truppe sollte sich mal gründlich über die grenzwertigen Trainings-. und Rennmethoden informieren und danach entscheiden, ob es nicht dem eigenen Ansehen abträglich ist, wenn man ein wehrloses Tier vor (s)einen Karren spannt.

In diesem Fall heiligt der gute Zweck nicht die Mittel. Sir Herten soll bzw. muss Siegprämien erlaufen, damit sich seine Besitzer mit Spendenschecks in der Öffentlichkeit präsentieren können.

Autor:

Klaus Ahlfänger aus Herten

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