Weihnachtsbeleuchtung konnte aufgestockt werden
Westerholt hat Schwein

Eine gute Idee war das Spendenschwein, das WIW-Kassiererin Kersten Geier und WIW-Sekretär Werner Schnieders hier präsentieren.
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Die Weihnachtsbeleuchtung in Westerholt ist inzwischen eine ziemlich traditionelle Einrichtung. 1982 gründete sich die Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt (WIW), bereits ein Jahr später wurde eine erste Weihnachtsbeleuchtung für die Bahnhofstraße angeschafft und über Eigenmittel finanziert.

Es waren andere Zeiten, damals 1983. Die Werbegemeinschaft hatte rund 110 Mitgliedsfirmen und so kamen durch Mitgliedsbeiträge und Veranstaltungserlöse einige Eigenmittel zustande. Einige Jahre später, 1998, war diese Weihnachtsbeleuchtung marode und wurde durch eine neue Beleuchtung ersetzt, die zum größten Teil ebenfalls durch Eigenmittel finanziert wurde. Zehn Jahre später machten dann die Fachleute der Hertener Stadtwerke darauf aufmerksam, dass die Aufhängesysteme (Straßenüberspannung und Wandhaken) nicht mehr verkehrssicher sind und die Beleuchtungselemente dringend saniert sowie technisch umgerüstet werden müssten. Eine notwendige Sanierung der gesamten Anlage war aber einfach zu teuer für die inzwischen durch den Zusammenbruch des inhabergeführten Einzelhandels gebeutelten WIW. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur noch knapp 40 Mitglieder, Eigenmittel der Werbegemeinschaft weitestgehend Fehlanzeige. So wurde 2018 vereinbart, die vorhandene Beleuchtung noch einmal aufzuhängen und 2019 eine neue Lösung zu suchen. Die wurde gefunden: Mit den Hertener Stadtwerken, Ratsmitgliedern und dem damaligen Bürgermeister Toplak wurde sich darauf verständigt, mit Unterstützung der Stadtwerke neue Beleuchtungen mit mit 30 Elementen anzuschaffen. Doch nicht alles musste auf den Schrott: Die beiden Schlittenmotive in der Nähe der Bezirksverwaltungsstelle und in der Mitte der Bahnhofstraße wurden samt der Stahlseile und Wandhaken saniert und konnten wieder eingesetzt werden.
Schnell stellte sich aber heraus, dass die 30 Elemente auf der langen Bahnhofstraße sehr weit auseinander hängen und die weihnachtliche Atmosphäre zu kurz kam. Auf Facebook gab es dann den Vorschlag, dass man beim Westerholter Weihnachtsmarktes ein „Spendenschwein“ aufstellen könnte, um Geld für weitere Elemente zu sammeln. Denn - so die Vereinbarung - diese sollte die WIV aus Eigenmittel anschaffen.
Seitdem ist das "Schwein" eine kleine Institution. Inzwischen steht es in dem neuen Geschäft „Fußliebe by Kersten Geier“ in der Bahnhofstraße 60. Bis Oktober 2020 hatten Westerholter 320 Euro eingeworfen. Der Vorstand der WIW war dann aber nicht untätig und hat im Kreise der Mitglieder weitere 2200 Euro einsammeln können. Und dann gab es da ja noch einen Verfügungsfond, bei dem man für jeden Euro einen weiteren Euro Unterstützung beantragen konnte. Die Hälfte der Investitionskosten wurden somit also durch den „Verfügungsfond für Lokale Wirtschaft“ finanziert. Der Fond, der erstmals in diesem Jahr im Rahmen der Stadterneuerung von den beiden Städten Herten und Gelsenkirchen aufgelegt wurde, unterstützt Aktivitäten, die die lokale Wirtschaft in den Stadtteilen Hassel, Westerholt und Bertlich fördern. Mit Hilfe des Stadtteilbüros konnten schnell und unbürokratisch die öffentlichen Mittel beantragt werden. Dafür bedankt sich die WIW beim Gremium Lokale Wirtschaft HWB. Für den Gesamtbetrag von 5000 Euro wurden neun weitere Elemente bestellt, mit der die Westerholter Weihnachtsbeleuchtung nun verdichtet werden konnte. Statt 30 leuchten nun also 39 Elemente an den Straßenlaternen. Anfang November wurde in den Stadtteilen die jeweilige Weihnachtsbeleuchtung durch die Hertener Stadtwerke installiert.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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