Interview mit Löwen-Coach Boris Kaminski

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Am 25. September starten die RheinLand Versicherung Hertener Löwen in die neue Basketball-Saison. Der Stadtspiegel sprach vorab mit Boris Kaminski, dem Trainer des Zweitligisten, über die Gegner der Löwen, die Chancen der Hertener und das neue Team.

STADTSPIEGEL: Die neue Saison steht vor der Tür. Was können die Fans mit Blick auf die Liga erwarten?

Boris Kaminski: „Ich erwarte vor allem starke Neulinge. Mit Schwelm und Wulfen kommen zwei Mannschaften in die Liga, die durch Heimstärke glänzen werden. Das erste Spiel in Wulfen am 25. September wird sicherlich kein einfacher Auftakt für uns. Wulfen braucht sich in der ProB hinter keinem Team zu verstecken. Für mich ist Schwelm der stärkste Aufsteiger. Schwelm konnte viele Leistungsträger halten und hätte in der letzten Saison in der ProB sicher auch eine gute Rolle gespielt.
Die Zweitvertretung von ALBA Berlin wird bestimmt über hervorragende Basketballgrundlagen verfügen und vor allem durch Athletik bestechen. Insgesamt sind die Stärke der Teams und das Niveau der Liga aber noch schwer einzuschätzen.“

STADTSPIEGEL: Die Kaderplanungen waren dieses Jahr besonders schnell abgeschlossen. Auch wenn es jetzt noch eine Änderung bei den Ausländerpositionen gab. Ein gutes Zeichen?

„Richtig, und darüber sind wir sehr froh. Denn wir konnten viele wichtige Spieler in Herten halten. Seit Ende April haben wir ständig mit diesen Spielern gesprochen und sind sehr glücklich über deren Zusagen. Deswegen waren wir mit der Kaderplanung schnell fertig. Unsere Neuzugänge sollen uns sportlich weiterbringen. Wir wollten uns etwas breiter aufstellen, so dass wir nicht mehr von wenigen Leistungsträgern abhängig sind. Außerdem ist es für uns wichtig, dass die Mannschaft zusammenpasst und auch neben dem Court eine homogene Einheit bildet.“

STADTSPIEGEL: Bildet das Team diese Einheit?

„Ja. Schon mein erster Eindruck vom Team war sehr positiv, und der hat sich noch verstärkt. Die Spieler harmonieren auf und neben dem Spielfeld gut miteinander.
Zwar haben die ersten Testspiele auch noch Schwächen offenbart, aber dafür ist die Saisonvorbereitung ja da. Wichtig ist, dass uns während der Saison keine Fehler im Teamspiel unterlaufen.
Der Großteil der Arbeit liegt für ein Team und einen Trainer immer außerhalb der Saison, denn es gilt, sich möglichst perfekt vorzubereiten. Jetzt müssen wir Blake Schultz, unseren neuen US-Amerikaner, noch ins Team integrieren. Aber ich bin da sehr zuversichtlich. Er ist ein Allroundtalent, das sein Team auf beiden Seiten des Feldes deutlich verstärkt.“

STADTSPIEGEL: Was dürfen die Fans vom Team erwarten?

„Von einigen Spielern wie Vincent Kittmann erwarte ich in dieser Saison noch einmal eine deutliche Steigerung im Spiel. Mit Marcus Monk haben wir einen Importspieler, der auch für spektakuläre Aktionen sorgen wird.
Die Stärken von Maik Berger und Nic Schulwitz kennen die Fans bereits, und mit Christian Marquardt haben wir ein großes Talent in unseren Reihen.
Aber auch in den anderen Nachwuchsspielern steckt großes Potenzial. Die Fans dürfen sich auf ein Team freuen, das wieder oben mitspielen will, und einen hohen Basketball-IQ hat. Es ist eine gute Mischung aus „jungen Wilden“ und erfahrenen Spielern.“

STADTSPIEGEL: Mit welchem Ziel starten die Löwen in die neue Saison?

„Wir wollen wieder oben mitmischen. Dabei wollen wir, wie auch in der letzten Saison, auf unsere Heimstärke bauen. Unterstützt von unseren Fans.
Wir wollen uns für die Play-Offs qualifizieren und dann schauen, was noch möglich ist.“

STADTSPIEGEL: Die Saison endet schon Ende Februar, dann stehen die Play-Off- und Play-Down-Spiele an. Wie bewerten Sie das System?

„Für Mannschaft und Zuschauer ist das sicherlich eine tolle Sache. Was in den Play-Offs möglich ist, hat man im Titelkampf der BEKO-BBL gesehen. Dort standen sich mit Bamberg und Frankfurt der Tabellenfünfte und der Sechste im Finale gegenüber. Wir wollen uns in der Hauptrunde gut platzieren und uns damit den Heimvorteil in den Play-Offs sichern.Ich traue allen NRW-Mannschaften eine starke Runde zu. Es wäre doch klasse, wenn sich neben uns auch die anderen drei Teams aus NRW für die Play-Offs qualifizieren würden.“

Das Interview führte Julia Philipp

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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