Finger weg vom Sprit: Alkoholkontrollen zu Karneval

Wer schluckt, muss laufen.

Vorsicht! Die Karnevalsfeten kommen selten ohne Alkohol aus, Autofahren geht aber nur ohne! Und pünktlich zum Höhepunkt des Karnevals wird die Polizei in Marl, Herten, aber auch in ganz Nordrhein-Westfalen die Alkoholkontrollen verstärken. Innenminister Ralf Jäger warnte alle Autofahrer, sich alkoholisiert ans Steuer zu setzen: „Nach einer feucht-fröhlichen Feier sollte jeder das Auto oder Zweirad stehen lassen und mit Bus, Bahn oder Taxi nach Hause fahren“, sagte Jäger. „Wer unter Alkoholeinfluss fährt, gefährdet sich selbst und das Leben und die Gesundheit Anderer. Außerdem riskiert er den Führerschein und eine kräftige Geldbuße.“
„Ein paar Stunden Schlaf reichen nicht aus, um wieder nüchtern zu werden“, gab Jäger zu bedenken. „Auch der Restalkohol am nächsten Morgen kann Folgen haben.“ Schon bei 0,3 Promille könne der Führerschein entzogen werden, wenn Anzeichen von Fahruntauglichkeit vorliegen oder man an einem Verkehrsunfall beteiligt ist. Jeder habe es selbst in der Hand, Alkoholunfälle und deren Folgen zu vermeiden, so der Innenminister. Jäger: „Wer noch immer denkt, dass Alkohol am Steuer ein Kavaliersdelikt ist, kann nicht mit Nachsicht der Polizei rechnen“.
Jäger zog eine Bilanz der Karnevalstage 2010: Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch wurden bei Verkehrsunfällen elf Menschen getötet und 260 verletzt. Dabei war 46 Mal Alkohol im Spiel. Insgesamt kontrollierte die Polizei über 62.000 Autofahrer. Davon mussten sich mehr als 15.000 wegen des Verdachts der Trunkenheit am Steuer einem Alco-Test unterziehen. 348 Mal veranlassten die Beamten eine Blutprobe, in 134 Fällen führten sie eine Atemalkoholanalyse auf der Polizeiwache durch. In 214 Fällen beschlagnahmte die Polizei Führerscheine wegen zu hohen Alkoholkonsums, in 17 Fällen standen die Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss.
Speziell bei Unfällen in Marl (11. Februar) und Recklinghausen (13. Februar) starben zwei Verkehrsteilnehmer.
Weiterhin ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen ereigneten sich im Jahr 2010 insgesamt 287 Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol und andere berauschende Mittel ursächlich waren. Bei diesen Verkehrsunfällen starben fünf Personen, 100 Menschen erlitten zum
Teil auch schwere Verletzungen.

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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