Friday for Future
Friday for Future - "Wir streiken, bis Ihr endlich handelt!"

"Friday for Future"-Demo | Foto: privat

Schülerinnen und Schüler werden am Freitag in Düsseldorf wieder für eine konsequentere Klimapolitik demonstrieren nach dem Motto - "Wir streiken, bis Ihr endlich handelt!"

"Freitag für die Zukunft" - trotz Proteste aus der Politik wollen Schülerinnen und Schüler am Freitag, 22. Februar 2019, um 11 Uhr vor dem Düsseldorfer Rathaus wieder für eine konsequentere Klimapolitik demonstrieren. Zuletzt streikten rund  700 junge Menschen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, inspiriert von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag vor dem Parlament demonstriert.

AfD-Fraktion beantragte Debatte im Landtag
Der NRW-Landtag befasste sich auf Antrag der AfD-Fraktion in einer Aktuellen Stunde mit den "Friday for Future"-Demonstrationen. Die Rechtslage sei eindeutig hieß es in dem Antrag: ,,Das Demonstrationsrecht entbindet nicht von der Schulpflicht." Der Landesregierung warf die Fraktion vor, nicht entschieden genug gegen die 'Verletzung der Schulpflicht' vorzugehen. Helmut Seifen (AfD) sagte: ,,Die Schülerinnen und Schüler würden von Firmen die mit erneuerbarer Energie ganz viel Geld verdienen vor den Karren gespannt, es ist eine primitive Form des Angstschürens und Panikmache."

Demos sind problemfrei außerhalb des Unterrichts
,,Die CDU begrüßt ausdrücklich das politische Engagement zu Gestaltung unserer Gesellschaft, insbesondere das junger Menschen zur Gestaltung ihrer Zukunft", sagte Petra Vogt (CDU). Man habe großes Verständnis für Schülerinnen und Schüler die sich für Klimaschutz engagieren. Befremdlich sei jedoch, dass die Demonstrationen während der Schulzeit stattfinden.

Schulministerin weist Kritik zurück
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) wies die Kritik zurück - sie habe nicht, wie von der SPD an anderer Stelle behauptet, die Demonstration der Schülerinnen und Schüler verurteilt. Dies sei eine blanke Unterstellung, die sie so nicht stehen lassen könnte. Sie habe auch nicht gedroht, sondern in ihrer Schul-Mail aufgezeigt, welche Sanktionsmöglichkeiten es gebe. Zivilgesellschaftliches Engagement sei ein hoher Wert, der in den Schulen gefördert werde. Aber für alle gelte die Schulpflicht. Und diese stehe nicht im Ermessen der Beteiligten. Zudem seien Schulen und Schulaufsichtsbehörden verpflichtet, politisch neutral zu bleiben.

,,Immer wenn die Schulstreiks als Thema aufkommen, reden fast alle politischen Führer und viele Journalisten über alles mögliche - außer über den Klimawandel", sagte dazu Greta Thunberg.

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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