Das Info-Mobil kommt nach Hilden
Kriminalprävention auf dem Nordmarkt

Am kommenden freitag, 10. Juli, informiert das Infomobil in Hilden über die üblen Maschen von Betrügern.  | Foto: Polizei

Nach wie vor werden im gesamten Kreis Mettmann und auch in Hilden vornehmlich ältere Menschen von Kriminellen angerufen, die sich als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen ausgeben.

"Ihr Ziel ist es, an Bargeld und Wertgegenstände ihrer Opfer zu gelangen", teilt die Polizei mit.  Um vor diesen Trickbetrügern zu warnen, wird am Freitag, 10. Juli, das Kriminalkommissariat Kriminalprävention / Opferschutz gemeinsam mit Polizeibeamten der Wache Hilden mit seinem Info-Mobil den Hildener Nordmarkt aufsuchen, um dort auf dem Gelände vor einem großen Supermarkt gezielt mit Seniorinnen und Senioren ins Gespräch zu kommen.

Unter dem Motto "Beratung vor Ort" werden von 9 bis 11 Uhr die Experten der Polizei die Machenschaften der Trickbetrüger erläutern und erklären, wie man sich vor so genannten "falschen Polizeibeamten am Telefon" schützen kann.

So gehen die "falschen Polizeibeamten" vor: 

Die Anrufer manipulieren ihre Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten in ihrem Wohnumfeld vorgaukeln und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Die falschen Polizeibeamten schildern z. B. die Festnahme ausländischer Einbruchsbanden, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden wurden. Sie fordern die Opfer auf, Wertgegenstände und Bargeld "vorübergehend" und nur zum Schutz an einen vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Sie geben den Opfern vor, dass diese zur Mithilfe verpflichtet seien, um die "Täter" festnehmen zu können.

Druck auf Opfer

In manchen Fällen werden die Opfer dazu gebracht, ihr gesamtes Vermögen von der Bank nach Hause zu holen, da Bankangestellte zu den angeblichen Straftätern gehören sollen. Durch wiederkehrende Telefonanrufe in einem längeren Zeitraum erhöhen die Anrufer immer weiter den psychischen Druck auf ihre Opfer, damit diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Die Täter gehen vollkommen skrupellos und erfindungsreich vor, je nach mentaler Verfassung des Opfers und dessen Reaktionen.

Sie fordern sie teilweise auf, nur noch über das Handy zu telefonieren und während des Telefonates zur Bank zu gehen. Somit können die Täter sicher sein, dass nicht die richtige Polizei oder ein Angehöriger benachrichtigt wird. Die Telefonate dauern so lange an, bis Bargeld und Wertgegenstände an der Wohnungstür oder auf der Straße übergeben oder an einem vereinbarten Ort abgelegt wurden.

Besonders dreist ist die Tatsache, dass die Täter dabei in der Lage sind, über ausländische Telefonanbieter jede beliebige Nummer im Display des Angerufenen einzublenden - auch die 110.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.