Vortrag zur Lese-Rechtschreibschwäche und Therapiemöglichkeiten

Die Selbsthilfegruppe ADHS Hilden bietet im Rahmen des Treffens am Mittwoch,
17.04.13 um 19.30 Uhr im Jugendtreff am Weidenweg 21 in Hilden einen Vortrag zum Thema
"Lese-Rechtschreibschwäche und Therapiemöglichkeiten" an.

Der Vortrag wird von der PTE Hilden gehalten. Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos.

Die Lese-Rechtschreibschwäche ist international anzutreffen, sie kommt in allen Ländern der Welt ungefähr gleich häufig vor. Von einer LRS sind mehr Jungen und Männer als Mädchen und Frauen betroffen.

Eltern und LehrerInnen bemerken häufig schon sehr früh, dass sich die betroffenen Kinder beim Lesen- und Schreibenlernen viel schwerer tun als ihre MitschülerInnen. Sie haben zu Beginn der Schulzeit meist große Schwierigkeiten, einfache Wortreime zu bilden, Buchstaben korrekt zu benennen und Laute korrekt zu analysieren. Lange Wörter können sie beim Lesen nicht sinnvoll gliedern, die Lesegeschwindigkeit ist sehr nieder und das Textverständnis eingeschränkt.

Fast alle Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten lassen beim Lesen oder Schreiben Buchstaben oder Wortteile aus oder fügen welche hinzu, Buchstaben werden in der Reihenfolge vertauscht oder ersetzt. Ähnlich klingende Laute (z. B. d und t) können häufig kaum unterschieden werden und schwierige Wörter werden immer wieder auf eine andere Art falsch geschrieben. Fehler im Regelbereich wie Konsonantendopplung oder Groß- und Kleinschreibung ziehen sich durch die gesamte Schullaufbahn und sind gerade in den höheren Klassen der große Stolperstein für betroffene Kinder und Jugendliche. Auf Grund mangelnder Erfolge und dem Gefühl, mit dem Problem nicht fertig werden zu können, entwickeln diese Kinder oft starke Ablehnungshaltungen gegenüber dem Lesen und Schreiben. Auch vermehrtes Üben bringt bei den betroffenen Kindern keine sichtbaren Erfolge – vielmehr werden unter Umständen sogar Fehler eingeübt und weitere Misserfolge erzeugt.

Die PTE in Hilden (www.lerntherapie-nachhilfe.de) bietet seit vielen Jahren lerntherapeutische Förderung in Einzelarbeit oder Kleinstgruppen auf wissenschaftlicher Basis an. Schüler mit Schwächen oder Störungen im Lesen, Rechtschreiben, Rechnen oder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung können so einen Neuanfang im Lernen schaffen.

LRS ist die Abkürzung für „Lese-Rechtschreibschwäche“, häufig wird aber auch die rein beschreibende Bezeichnung „Lese-Rechtschreibschwierigkeiten“ verwendet. So spricht die Kultusministerkonferenz von „besonderen Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder Rechtschreibens“.

Das ebenfalls häufig gebrauchte Fremdwort „Legasthenie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Leseschwäche“. In der Fachliteratur wird häufig unterschieden zwischen der entwicklungsbedingten, angeborenen Legasthenie und der vorübergehenden, durch äußere Faktoren bedingten Lese-Rechtschreibschwäche. Für die Praxis hat diese Unterscheidung allerdings wenig Relevanz, da es diagnostisch in den meisten Fällen nicht möglich ist, die genaue Ursache für die Probleme im Erlernen des Lesens und/oder Schreibens festzustellen. Somit kann die Abkürzung LRS für alle Ausprägungen und Erscheinungsformen der Lese- und Schreibprobleme verwendet werden.

Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen erhalten Sie bei
Frau Sabine Bongartz 0177/ 3424182 oder
www.adhs-was-tun.de

Autor:

Jürgen Spathmann aus Hilden

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