Kaffeekochen mit Klebezetteln: Demenz-Info-Tag in Hilden

Zum Demenz-Info-Tag laden Stella Jurisa, Gemeinnützige Seniorendienste "Stadt Hilden", Sina Buhrmester, Seniorenbüro der Stadt, Marie-Thérèse Barbezat-Rosdeck, Amt für Soziales und Integration, Sabine Kussel-Schmitz, Kirchengemeinde St. Jacobus, Beate Röding, Sozialdienst katholischer Frauen und Männer und Heike Longerich, VPD Tagespflege, ein (v.l.). | Foto: Stephan Köhlen
  • Zum Demenz-Info-Tag laden Stella Jurisa, Gemeinnützige Seniorendienste "Stadt Hilden", Sina Buhrmester, Seniorenbüro der Stadt, Marie-Thérèse Barbezat-Rosdeck, Amt für Soziales und Integration, Sabine Kussel-Schmitz, Kirchengemeinde St. Jacobus, Beate Röding, Sozialdienst katholischer Frauen und Männer und Heike Longerich, VPD Tagespflege, ein (v.l.).
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Demenz ist längst kein Randgruppenthema mehr. Welche Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten es für Betroffene, Angehörige und Pflegende gibt, darüber informiert der Demenz-Infotag am Samstag, 30. Mai, im Bürgerhaus.

Der Info-Tag findet zum vierten Mal statt, die Besucherzahlen steigen. Denn das Thema Demenz wird aufgrund des demografischen Wandels auch in Hilden immer wichtiger: „Ende 2014 waren 13.600 Hildener, also 24 Prozent, älter als 65 Jahre. Schätzungen zufolge sind etwa 1.200 an Demenz erkrankt“, sagt Michaela Neisser, die den Bereich „Besondere Soziale Dienste“ bei der Stadt Hilden leitet.
Da die Menschen immer älter werden, werde auch die Zahl der Dementen ansteigen.

Viele Hilfestellungen

„Wichtig ist, dass man Demenz als normal wahrnimmt und erkennt, dass die Erkrankung zu unserer Gesellschaft dazu gehört“, betont Marie-Thérèse Barbezat-Rosdeck, Leiterin des Amtes für Soziales und Integration.

Und so wollen die Organisatoren des Demenztages unter anderem die Betroffenen und Angehörigen erreichen, für die die Situation noch neu ist: „Angehörige kommen leider oft spät, manchmal sogar zu spät, um sich Hilfe zu holen“, bedauert Stella Jurisa von den Gemeinnützigen Seniorendienste „Stadt Hilden“.

Beim Info-Tag stellen Einrichtungen, Institutionen und Vereine ihre Dienste vor. Erstmals gibt es einen Demenz-Parcours. Hier kann an verschiedenen Stationen ausprobiert werden, wie sich Demenz anfühlt. Am Beispiel Kaffeekochen wird etwa deutlich, wie kompliziert vermeintlich einfache alltägliche Handlungen sind.

Außerdem gibt es Fachvorträge, die sowohl grundlegende als auch spezielle Themen behandeln – unter anderem auch Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung (siehe unten). Angehörige mit einer Demenz können während der Veranstaltung betreut werden, die Räumlichkeiten sind barrierefrei zu erreichen.
Der Demenz-Info-Tag findet am Samstag, 30. Mai, von 10 bis 16.30 Uhr im Bürgerhaus, Mittelstraße 40 statt.

Programm des Demenz-Info-Tags:
-10.15 Uhr: Grußwort von Bürgermeisterin Birgit Alkenings.
-10.30 Uhr: Vortrag:„Das habe ich dir doch schon tausendmal gesagt“ - Kommunikationshilfen für Menschen mit Demenz, Julia Schneider, Leitung Sozialtherapeutischer Dienst Seniorenzentrum „Zum Königshof“.
-12 Uhr: Vortrag: Demenz und Straßenverkehr – Die Rolle der Polizei, Jörg Marsall, Polizeihauptkommissar, Kreispolizeibehörde Mettmann.
-13.45 Uhr: Vortrag: „Demenz – Ursachen. Erkennen. Behandeln. Risiko senken“, Prof. Ralf Ihl, Chefarzt Gerontopsychiatrie und Psychotherapie Maria-Hilf Krankenhaus in Krefeld, Vorsitzender Alzheimergesellschaft Düsseldorf & Kreis Mettmann.
-15 Uhr: Vortrag: „Therapie der Alzheimer-Demenz – neue Ansätze“, Reiner Bracht, Landesverband der Alzheimergesellschaften NRW.
-15.45 Uhr: „Neuigkeiten von Ihrer Pflegeversicherung – Leistungsverbesserungen zur Stärkung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen“, Barbara Evening, Compass Private Pflegeberatung.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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