29 Jahre Freundeskreis Dordabis/ Unna: Jugendgruppe soll in Projekte hinein wachsen

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Freundeskreis begrüßte Gäste aus Dordabis zum Namibia-Tag: Partnerschaft mit Ev. Kirche Unna vertieft

Ausgedörrtes Land, Wellblechhütten, weite Wege zur nächsten Stadt prägen das Dorf Dordabis/Namibia. Seit 29 Jahren hilft der Freudeskreis Dordabis im Ev. Kirchenkreis Unna mit Suppenküche, Textilproduktion und vor allem Schulangeboten, das Leben der 600-Seelen-Gemeinde etwas zu verbessern. Der Namibia-Tag bildete den Höhepunkt der Gäste aus Afrika, die für zwei Wochen Gäste in Unna sind.

Glänzende Augen bekam Magrietha Jooste, als sie auf einem der Fotos im Martin-Luther-Haus ihre Mutter und einen Neffen, in ihrer Hütte, in der sie mit fünf Geschwistern aufwuchs, erkannte. Das Bild entstand vor fünf Jahren bei einem Besuch des Freundeskreis. Damals holte Magrietha gerade den Schulabschluss nach. Heute unterrichtet sie selbst Kinder in der Schule, die der Freundeskreis Dordabis aktiv unterstützt.
Viel hat die rund 60 Mitglieder starke Partnerschaftsgruppe bereits erreicht. Initiator und Pfarrer i.R. Jürgen Düsberg blickte bei einem Gottesdiesnt in der Stadtkirche auf seine Zeit als „weißer Pfarrer“ in Südafrika zurück. Von Anfang an stand neben dem Austausch mit kirchlichen Einrichtungen die tätige Hilfe im Mittelpunkt. Von AIDS-Prävention, Landnutzung, Bildungschancen bis zur Wasserversorgung reicht die Palette. Der Freundeskreis ermöglicht die Unterkunft von Kindern in Schulnähe. „Die Wege sind für den Alltag unzumutbar lang“, weiß Silke Maßmann. Eine Suppenküche stellt die Grundversorgung sicher. Über seine Projekte informierte der Freundeskreis mit einer Ausstellung beim Namibia-Tag im Martin-Luther Haus, die bis zum 9. Februar auch in der Stadtkirche aufgebaut ist. Im Gotteshaus ertönten denn auch Trommelwirbel, Märchen aus Namibia hörten die Jüngsten im Gemeindehaus. Der nächste Besuch in Namibia wird voraussichtlich im kommenden Jahr stattfinden. Dann könnte auch die jetzt geplante Jugendgruppe mit dabei sein. Auf sie warten große Herausforderungen in Dordabis. Aber es kommt auch viel zurück, wie Dordabis-Reisender Andreas Maßmann erfuhr:"Mit weniger zufrieden und sich auf Wesentliches besinnen zu können."

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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