Salinen-Center wird zum begehrten Standort

Walter Schollmeier am Bauplan zum letzten Bauabschnitt im Salinencenter Königsborn
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Wohnaus rundet Projekt Salinen-Center ab: Zwei von fünf Wohnungen verkauft

Die imposante Saline und vereinzelte Wohnhäuser prägten noch in den 30er Jahren die Kamener Straße in Königsborn. 20 Jahre genügten, um entlang der Nord-Süd-Verbindung ein lebendiges Nebenzentrum mit sämtlichen Versorgungsfunktionen aufzubauen. Das Salinen-Center gab damals den Startschuss, jetzt steht die letzte Ausbaustufe vor ihrem Abschluss.Knapp zehn Mio. Euro sind dann insgesamt investiert worden. „Mehr Platz gibt es hier nicht“, erklärt Bauherr Walter Schollmeier(68). Der Immobilienexperte entwickelte das Salinen-Center in mehreren Schritten. Leerstand gibt es nahezu gar nicht.

Die Planungen Anfang der 90er- Jahre stießen auf Widerstand der Unnaer Ratsherren, befürchtete man doch einen erheblichen Kaufkraftschwund in der Innenstadt. „Man musste aber zu jedem Arzt nach Unna fahren, damit waren viele unzufrieden“, erinnert sich Walter Schollmeier, der seit 1949 in Königsborn lebt. In einem der beiden Häuser, die an der Ecke Blumenstraße standen, führte er sein Immobilienbüro. „Kraut und Rüben an der Kamener Straße, dass musste ein Ende haben“, dachte er. An der Einmündung errichtete er mit einem Investor den größten Komplex, das Salinen-Center I mit 2300 Quadratmetern Nutzfläche. In 18 Gewerbeinheiten sind neben Stehcafé, Blumen, PC-Service, Optiker, Reinigung und Reisen vor allem Fachärzte, Tierarzt und Krankengymnastik-Praxis eingezogen. „Schnell war alles verpachtet.“ Direkt neben dem Parkplatz errichtete Schollmeier ein Wohnhaus mit sieben Einheiten. Vor acht Jahren erwarb Schollmeier schließlich mit einem Architekten das gegenüber liegende Grundstück Kamener Straße 20/Blumenstraße. Auf 1000 Quadratmetern zogen u.a. Friseur, Metzgerei, Zahnarzt und Rechtsanwälte als Pächter ein. Auf ein freies Grundstück durfte der Gebäudeflügel in der Blumenstraße nicht weitergeführt werden. Jetzt errichtet Schollmeier dort ein Wohnhaus mit fünf Eigentumswohnungen, Größe 75/85qm. Die barrierefreien ETW sind auch per Aufzug erreichbar, zwei Wohnungen bereits verkauft. „Vor allem Ältere, die aus großen Häusern ausziehen, interessieren sich dafür,“ hat Schollmeier festgestellt. Überhaupt sei die Bindung ans eigene Haus geringer geworden.
Im Juni ziehen die ersten Bewohner in das Wohngebäude Blumenstraße 3, dann ist das Projekt Salinen-Center angeschlossen. Rund 16 Tsd. Königsborner erreichen heute Handel und Dienstleistungen fußläufig in kürzester Zeit. Bushaltestellen, Kurpark, Radwegenetz, für Walter Schollmeier hat Königsborn auch mit dem Salinen-Center gewonnen. Die Skeptiker sind still geworden. Im Gegenteil, es dauerte nicht lange, da schossen gegenüber Supermärkte und Discounter aus dem Boden. Walter Schollmeier ist zufrieden:“Jetzt sieht die Stadt das positiv.“ Sein Erfolgsmotto lautet: „Versprechen muss man immer halten.“

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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