Gegründet: 1. Dart-Club Holzwickede

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1. Dart-Club-Holzwickede trainiert regelmäßig in Fußball-Kneipe

Le Knuff und Thunder beweisen Treffsicherheit

Die Faszination der Professional-Darc-Corporation-Turniere, die inzwischen ein Millionenpublikum haben, holt der 1. Dart-Club-Holzwickede 2013 (1.DCH) in die Emschergemeinde. Mit der Gründung geben 13 Oberstufenschüler und Studenten jetzt ihrem Lieblingssport eine Plattform. Idole wie Max Hopp(18), Europameister mit 15 Jahren und dreifacher WM-Teilnehmer, und die hochkonzentrierte Spannung bei Dart-Turnieren begeistern die Anhänger des Wurfpfeilsports.

An das Datum erinnert sich Aaron Bartmann exakt: In der Civic-Hall in Wolverhampton wurden am 15. November die ersten Viertelfinalspiele der Weltmeisterschaft 2013 ausgetragen. Gemeinsam mit Schulkameraden fieberte der CSG-Abiturient bei der Geburtstagsfeier eines Freundes mit. Fest stand, eine Dartscheibe muss her und von da an zielten die Freunde regelmäßig auf das Rund, holten sich Turnierstimmung in den Partykeller. "Die Mitreissende Stimmung und das Entertainment drumherum beeindruckten uns", erinnnert sich Aaron Bartmann.

Um regelmäßiges Training und dauerhafte Gemeinsamkeit zu gewährleisten beschlossen 13 Freunde schließlich die Eintragung in das Vereinsregister. Das weist für Holzwickede rd. 70 Vereine aus. Ein Rechtsanwalt prüfte, ob bereits ein Dart-Club in der Emschergemeinde existierte. Es stellte sich heraus, neben Schwerte, Dortmund und Fröndenberg gab es in der Emschergemeinde nie einen Dart-Verein. Obwohl die Soldaten aus England über Jahrzehnte hier stationiert waren. Dem Titel "1. Dart-Club Holzwickede" stand nichts im Wege.

Seit dem 5. Februar lädt der 1. DCH zum Training in "Hoppys Treff" in der Nordstraße ein. The Thunder, Le Knuff oder Lion treten gegeneinander an. Die Fantasienamen haben für jeden Dartspieler eine eigene Bedeutung und sind quasi ihre Visitenkarte. Gespielt wird Steel-Dart, also mit der klassischen Scheibe, nach den WM-Regeln. Gastwirt Carsten Hönes sagte spontan zu, die Trainingsscheibe im Saal aufzuhängen. Der Vater eines Spielers tischlerte einen passenden Schrank mit Türen und Hintergrund.

Das große Ziel des 1. DCH ist ein Turnier in der Rausinger Halle. Als Aktivitäten im Verein planen sie Besuche bei Europaturnieren, wie etwa in Riesa 2015. Fest steht die Teilnahme am Holzwickeder Sommer. Longdrinks, Bowle, Kaffee und Kuchen, Fußball- und Dartturnier sollen die Vereinskasse aufbessern. Vielleicht auch für einen Trainer. Bislang holen sich die Dartler Tipps und Tricks aus dem TV und bei Live-Turnieren. Interessenten und neue Mitglieder (50 Euro Jahresbeitrag) sind willkommen. Kontakt: 1. Dart-Club Holzwickede Tel. 02301 6653.

Info

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GB-Volkssport Dart begeistert immer größeres TV-Publikum

Mit Gewichten beschwerte Wurfpfeile im Miniformat setzten vor rd. 30 Tsd. Jahren die Franzosen als Kriegswaffe ein. England gilt als die Wiege des Dart, wird als Volksport betrieben. Für den Wettbewerb, der ab etwa 1860 aufkam, ließ sich ein Amerikaner die Papierflügel am Pfeilende (sog. Flights) patentieren.

Entscheidend ist aber die Aufteilung der Dartscheibe, die 1896 der englische Zimmermann Brian Gamlin festlegte. Die Pfeile, Steeldarts, sind bis 30,5 cm lang und 50g schwer. Der Mittelpunkt der Scheibe hängt auf 1,73m, der Abstand zur Wurflinie beträgt 2,37m. Verschiedene Spielvarianten reichen vom Abzug bis Null über Fuchsjagd bis Around the Clock, wobei die Zahlenfolge einzuhalten ist. Ob Bull`s eye, Double oder Triple-Ring, Dart hat nichts mit Zufall gemein. Die Anordnung der Zahlen, bei denen sich ein- und zweistellige bis 20 abwechseln, erfordert Treffsicherheit. 1908 demonstrierte William "BigFoot" Anakin vor Gericht Zielsicherheit vor Glück und holte Dart aus der Schmuddelecke verbotener Glücksspiele heraus.

Idole wie Peter Wright, der neben Präzision mit Tattos und Punk-Frisur Aufsehen im TV erregt, holen immer mehr Zuschauer an die Bildschirme. Mittlerweile weit mehr als Handball- oder Basketballturniere.

Gruppe: v.l. Aaron Bartmann (Vizepräsident), Daniel Erbrich, Lukas Tietz (Schatzmeister) und Tim Grothaus.
Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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