GenussPur nie mehr in der Innenstadt?

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Alle loben die innerstädtische Veranstaltung GenussPur, loben die Anstrengungen von Veranstalter Sven Wiedemeyer und seinem Team: "Iserlohn hat eine Veranstaltung mit einem absolut guten Charakter", heißt es immer wieder.
Aber offenbar wird nur die Oberfläche poliert.
Dadrunter sieht es anders aus.
Sven Wiedemeyer zog am Dienstagabend beim Wirte- und Sponsorentreffen im Silbersaal der Schauburg zunächst eine positive Bilanz: "Über 60 000 Gäste besuchten während der Sommerveranstaltungen (u.a. Modenschau, Rosenlust, GenussPur, WM-Arena) die Iserlohner Innenstadt." Eine bessere Werbung kann Iserlohn eigentlich nicht haben, zumal das Alleinstellungsmerkmal schon sehr ausgeprägt ist.
ABER:
Es gibt leider auch Schattenseiten. In der Verwaltung und speziell auf der höchsten Ebene erfolgt nicht jene Rückendeckung, die für eine weitere erfolgreiche Planung erforderlich wäre. Es können viele Beispiele herangezogen werden, die eine mangelnde Unterstützung offenlegen. Wirte und auch Sven Wiedemeyer erzählten am Dienstagabend beispielsweise von Knöllchen, die eigentlich jeder Grundlage entbehren. Berichtet wurde auch, "dass vieles in Beton gegossen ist" und daher auch unverrückbar scheint. "Wir sind seit vier Jahren bemüht, gute Veranstaltungen für Iserlohn zu organisieren, haben beispielsweise zehn Iserlohner Wirte bei GenussPur im Boot und freuen uns über viele heimische Sponsoren", so Sven Wiedemeyer, der aber auch klar formuliert, "dass wir überlegen, ob wir überhaupt weitermachen." Wenn ja, dann steht der Standort Marktplatz zur Disposition.
Immer wieder wurde am Dienstag von einer "einheitlichen Lösung" gesprochen, die alle Seiten zufriedenstellt.
Was Einsicht und Kompromissbereitschaft voraussetzt.
Welche bittere Erkenntnis bleibt dem neutralen Betrachter?
Gelobt wird in Iserlohn viel von verantwortlicher Seite und man feiert auch gerne an Ort und Stelle kräftig mit. Konsequenterweise müsste dann auch ein klares Bekenntnis für diese positiven Iserlohner Veranstaltungen folgen.
Aber ich habe den Eindruck, dass ein Jahr nach der Kommunalwahl die Miesepeter und Verhinderer in der Verwaltung und die Verweigerer in der Politik immer noch in der Mehrzahl anzutreffen sind.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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