Ernährungsmythen entlarvt

Schon die Großmutter wusste: „Kind, iss viele Karotten, die sind gut für die Augen!“ Viele Eltern kaufen grundsätzlich dunkles Brot, denn es ist bestimmt gesünder als die hellen Sorten. Und Kinder bekommen Spinat zum Mittagessen, denn er macht die Kleinen ja stark. Volksweisheiten wie diese kennt fast jeder, doch sind nur wenige Aussagen tatsächlich wahr. Wer seiner Familie gesundes Essen auf den Tisch stellen möchte, sollte Ernährungsweisheiten nicht blind vertrauen, raten Gesundheitsexperten. Hier werden einige Ernährungsmythen aufgeklärt:

Karotten sind gut für die Augen - Richtig: Karotten enthalten Betakarotin, eine Vorstufe des Vitamins A, das unter anderem wichtig für die Augen ist. Ein Mangel an Vitamin A kann die Sehleistung beeinträchtigen. Betakarotin kann Sehschwäche also in gewissen Maßen vorbeugen, heilen kann es sie jedoch nicht.

Spinat macht stark - Falsch: Spinat enthält Eisen, das Muskeln leistungsfähiger macht. In Hundert Gramm Spinat stecken jedoch nur ungefähr drei Milligramm Eisen. Bei dieser geringen Menge müsste der Mensch täglich über ein Kilogramm Spinat essen, um mehr Kraft zu erhalten.

Dunkles Brot ist gesünder als helles - Eingeschränkt richtig: Manch helles Weizenbrot ist dunkel eingefärbt, etwa durch Malz. Dadurch sieht es zwar aus wie das gesunde, naturdunkle Vollkornbrot, ist aber bei Weitem nicht so nährstoffreich. Nur Brot aus Vollkornmehl enthält das volle Korn, in dessen äußeren Schichten gesunde Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine stecken.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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