Kolpingfamilie Iserlohn
Spannender Nachmittag im Müllkraftwerk

Die Kolpingsfamilie Iserlohn hat das Müllheizwerk besichtigt. Foto: Heinz-Hermann Mausbach
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  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Das weis doch jedes Kind Kühlschrank und Autoreifen gehören nicht in den Restmüll! Doch es kommt immer wieder vor so berichtete der Kranführer im Müllheizwerk in der Iserlohnerheide das auf Mülltrennung nicht geachtet wird, über Autoreifen im Greifer des Kranes konnten sich die Teilnehmer selbst vor Ort in der Kanzel der Kranführer ein Bild machen zirka 20 Meter über den Müllbunkern. Ein schwieriger Einsatz ist es vor Ort für die Mitarbeiter diese Dinge noch zu sortieren oder aus dem Greifer heraus zu schneiden. Wer macht so etwas? Die beiden Schüler waren begeistert wie die beiden Kräne gesteuert wurden, war es doch ähnlich wie zu Hause bei den Spielen mit zwei Joystick`s.

Die Kolpingsfamilie Iserlohn hatte alle Interessierte zu dieser Bildungsveranstaltung eingeladen „Energie aus Abfall“ die vierzehnköfpige Gruppe mit zwei Schülern wurden von Joachim Gräbner einem ehemaligen Mitarbeiter des AMK, aber mit Herz und Seele dem Unternehmen verbunden, begrüßt und in die Sicherheitsvorschriften vorab eingewiesen.

Ein Film im Informationszentrum informierte über die Müllverbrennungsanlage bevor Fragen beantwortet wurden und der Rundgang durch einen Teil der Anlage begann. Frau Anja Möhle vom AMK und Herr Gräbner konnten dann erklären und teilweise zeigen: Aus dem angelieferten und verbrannten Müll wird Strom erzeugt, Fernwärme in das Netz der Stadtwerke geliefert. Es kann festgestellt werden, dass das Iserlohner Müllheizkraftwerk die sichere und fachgerechte Entsorgung von Abfällen durchführt.

Weiter anfallender Staub wird u. a. für die Verfüllung von Bergwerkstollen verwand, Gips wandert wieder zurück in den Kreislauf für Bauplatten, Salze werden von der Industrie weiter verarbeitet und Metalle gehen wieder in den Kreislauf zurück. Also es bleibt kein Abfall über, alles wird verwertet, das machte Eindruck. Über die Schaltzentrale, dem Herz der Anlage, welche rund um die Uhr besetzt ist, ging es dann in Richtung Verbrennungsöfen und Außengelände.

Was kommt denn aus dem über 100 Meter hohen Schornstein war die Frage. Auch hier gab es eine beruhigende Antwort. Die fünfstufige Rauchgasreinigung des Iserlohner Müllheizkraftwerkes arbeitet besonders effizient.

Emissionen können weitestgehend vermieden bzw. reduziert werden. Die ermittelten Werte liegen weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten. Eine dauernde Überwachung auch durch den TÜV und dem Umweltamt ergeben eine optimale Sicherheit.

Nach fast zwei Stunden gab es noch einen Blick in einen der drei Verbrennungsöfen durch ein Kontrollfenster.

Die Gruppe, insbesondere die zwei Schüler waren beeindruckt über die Arbeit des Müllheizwerkes und die Möglichkeiten hier einen interessanten Ausbildungsplatz zu bekommen, die Sauberkeit der Anlage sowohl innen wie außen fiel den Besuchern angenehm auf.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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