"Wie zu Hause" fühlt sich Mario Götze in der Sportschule Kamen

"Wie zu Hause" fühlt sich Mario Götze in der Sportschule Kaiserau.
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Ganz schön Trubel vor dem Italien-Spiel in der Sportschule Kaiserau in Kamen. Während unter Ausschluss der Öffentlichkeit 33 Nationalspielerinnen und Nationalspieler für Filmaufnahmen im Vorfeld der Frauen-WM zur Verfügung stehen mussten,
philosophierte der Jüngste der DFB-Delegation vor über 100 Journalisten über seien kometenhaften Aufstieg.
Der 18-Jährige Mario Götze stand eine Fußball-Halbzeit lang Rede und Antwort. Und es war noch der Schauspieler Daniel Brühl zu Gast.
"Ganz nett und süß" sei es geworden, was da in Kamen-Methler an Fernsehspots gedreht worden sei, befand Manager Oliver Bierhoff. Viel mehr wollte er noch nicht verraten. Sinn der Medienkampagne für Bierhoff: "Wir möchten zeigen, dass ganz Deutschland mit unseren Frauen bei der WM im eigenen Land fiebert."
"Wie zu Hause" fühlt sich Mario Götze in der Sportschule Kaiserau, die er
schon als Jugendlicher in der Westfalen-Auswahl kennengelernt hatte. Wie geht man eigentlich damit um, wenn man zuweilen als "Jahrhunderttalent" bezeichnet wird, stellte DFB-Pressesprecher Harald Stenger die erste Frage selbst.
Den Rummel blendet der zuletzt als Spielmacher von Borussia Dortmund agierende Mario Götze am besten bei seiner Mutti und seinen Brüdern aus. Froh sei er, dass Fach-Abi geschafft zu haben, um nun sich ganz auf den Fußball konzentrieren zu können. Irgendwie sei wirklich alles ganz, ganz schnell gegangen.
"Der ganz große Traum", heißt ein Film mit Daniel Brühl, der am 24. Februar in die Kinos kommt. Brühl spielt darin den Lehrer Konrad Koch, der das Spiel von England nach Deutschland brachte.
Er stellte den Film in der Sportschule Kaiserau vor. Aufgeregt sei er, nun die Fußball-Nationalmannschaft kennenzulernen.
Im Kreise der Nationalmannschaft bewegt sich indes Mario Götze als sei es das Normalste der Welt. Das Halbfinal-Aus 2006 gegen Italien habe er am Fernseher verfolgt und "Weltklassespieler wie Basti Schweinsteiger und Lukas Podolski bewundert" und mit ihnen gelitten. Nun träumt er von seinem zweiten Länderspieleinsatz gegen Italien.

Kaiserau inside

Als letzte Spieler kamen Mesut Özil und Samy Khedira von Real Madrid in der Sportschule Kaiserau aus an. Der DFB hat sie noch am Sonntagabend nach ihrem Spiel einfliegen lassen. Mario Gomez musste mit Zerrung absagen. Doch alle anderen 21 Spieler sind nach Auskunft von Teamchef Oliver Bierhoff fit für das Italien-Spiel.
Insgesamt fünf Spieler von Borussia Dortmund im Kader, das ist nach den gezeigten Leistungen in der Bundesliga sicherlich verdient. Oliver Bierhoff sah eine Parallele zwischen DFB und BVB: Es sei jeweils der Umbruch gelungen und der Mut, auf junge Spieler zu setzen, zahle sich aus.

Rund um das Italien-Spiel

Deutschland hat seit 16 Jahren kein Länderspiel mehr gegen Italien gewonnen. Es ist das 843. Länderspiel für den DFB. Es gab 485 Siege, 171 Unentschieden und 186 Niederlagen.
Es ist das 63. Länderspiel für Jogi Löw. 43 Siege, zehn Unentschieden, neun Niederlagen.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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