"Mut zur Menschlichkeit" - Schlagerstars setzen sich gegen Ausländerfeindlichkeit ein

Fünf von insgesamt 19 Schlagerinterpreten stellten  im SportCentrum Kamen-Kaiserau ihren gemeinsamen Song "Mut zur Menschlichkeit" gegen Rechtsextremismus vor.
  • Fünf von insgesamt 19 Schlagerinterpreten stellten im SportCentrum Kamen-Kaiserau ihren gemeinsamen Song "Mut zur Menschlichkeit" gegen Rechtsextremismus vor.
  • hochgeladen von Carolin Plachetka

Die Welt kennt gerade viele Brennpunkte. Flüchtlinge suchen Zuflucht bei uns - und werden nicht immer freundlich empfangen. Leider ist oft sogar das Gegenteil der Fall. Deutsche Schlagerstars setzten jetzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Menschlichkeit.


19 bekannte deutschen Stars haben den Song „Wer die Augen schließt“ von 1993 neuaufgelegt. Getroffen haben sich fünf von den Interpreten im SportCentrum Kamen-Kaiserau, um das gemeinsame Lied vorzustellen.
Frank Neuenfels, Projektleiter der Aktion, hatte Anfang September die Idee, etwas gegen die jetzige Situation zu tun.
Der erste Künstler, der im Studio eintraf, war Michael Hirte. Er steuerte ein Instrumental mit seiner Mundharmonika bei. Unter anderem wollte er bewusst machen, dass er beide Seiten des Lebens miterlebt hat - Armut wie Reichtum: „Wichtig ist auch, dass wir miteinander reden und uns wieder untereinander verstehen.“
Auch Thomas Jünger, der für das passende Musikvideo zuständig war, verkündete: „Es ist an der Zeit, etwas zu tun.“
„Das Thema beschäftigt uns alle und es mich macht es echt traurig, das der Text dieses Songs derzeit gerade so perfekt passt“, ergänzte Achim Petry, dessen Vater das Lied vor knapp 20 Jahren geschrieben und veröffentlicht hat. „Dieser Song soll die Menschen zum Nachdenken anregen.“

Song soll die Menschen zum Nachdenken anregen

Neu aufgenommen wurde dieses Lied unter anderem auch, da mit Musik Themen aller Art am besten ausgedrückt werden können und man die meisten Menschen auch so erreicht. „Wir leben in einer Gemeinschaft und gemeinsam kann man so viel mehr erreichen“, unterstrich Antonia aus Tirol mehrfach.
Ziel dieses Projektes ist zu vermitteln: „Wir sind eine Gemeinschaft, wir leben gemeinsam auf einer Erde. Deshalb sollten wir untereinander auch mit Freundlichkeit und Respekt umgehen - egal welcher Abstammung wir sind“, beendete Christian Lais die Konferenz.

Download ab dem 4. Dezember möglich

Das Projekt kooperiert mit der Aktion „Deutschland Hilft“, an die auch alle Gagen und Spenden gehen. Durch Mithilfe einiger Organisationen wird dann an verschiedenen Orten der Welt geholfen.
Spenden können Interessierte per Charity-SMS mit ADH10 (zehn Euro) oder ADH (fünf Euro) an die 81190 versendet werden. Mit dem Stichwort „Nothilfe weltweit“ kann ein gewünschter Betrag über IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30 ebenfalls gespendet werden. Ab dem 4. Dezember ist der Song dann überall als Download erhältlich. Auch die Erlöse daraus werden gespendet.

Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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