"Buxe voll!", Helge Schneider im Seidenweberhaus, Krefeld

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Ausverkauft! Der musikalische und komödiantische Chaot und Klavierspieler des Jahres 2008, Helge Schneider, gab gestern sein Programm "Buxe voll!" in Krefeld zum besten. Mit seiner Band, bestehend aus E-Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug, gab es alte Lieder mit neuem Text und neuer Melodie und es gab auch neue Lieder mit altem Text und alter Melodie zu hören. Köstlich sein Mienenspiel, Stimmdosierungen, Abruptheit, Körperbewegungen, Sprunghaftigkeit beim Sprechen und Spielen, die Verarschung von sich, der Band und des Publikums, herrlich. Dosiert, lässig, cool und lustig setzte er ein, was er zu bieten hat. Es stört ihn nicht im geringsten wenn er mal einen Ton daneben setzt.
Natürlich hat er auch Udo Lindenberg parodiert, natürlich hat er wieder Aussetzer im Mikro, natürlich spricht er Pseudospanisch nach asiatischem Schweinehaxengitarrengezupfe. Es rockt und bluesed und jazzed. Halt Helge!
Helge Schneider kann man nicht erzählen, man muss ihn gesehen, erlebt haben, wie er zum Beispiel nach einer Musiknummer langsamer, leiser und chaotischer und vor sich hin orgelt, schließlich in sakrale Harmonien einer Kirchenorgel übergeht, mit der leisen, müden Stimme des Papstes unverständlich spricht und auf der Tastatur einschläft.
Ich hatte anschließend zwar nicht die "Buxe voll", bin aber begeistert wieder nach Hause gefahren.

Autor:

Elmar Begerau aus Kamp-Lintfort

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