Fahr zur Hölle, Baby!
Herbert Knebels Affentheater in der Stadthalle von Kamp-Lintfort

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Es gibt Veranstaltungen
auf die ich verzichten könnte, aber nicht auf Herbert Knebels Affentheater! 
Die Tage gastierten die vier Barden mit ihrem aktuellen Programm Fahr zur Hölle, Baby! in der Stadthalle Kamp-Lintfort und richteten diese erstmal neu nach Norden aus! 

Anarchie, Klamauk, Witz, Comedy und Rockmusik
lieferten die vier Ausnahmekünstler ab und amüsierten sich mitunter selbst köstlich. Ablachen und abrocken vom Feinsten galt natürlich primär für das Publikum.

Sie ließen es krachen,
während Herbert zwischendurch herzerfrischend auf der Bühne nölte. 
- Sei es der üppige, wasserstoffblonde Jugendschwarm Lola Hasenkamp.
- Rita, die Enkelin von Kumpel Kurt auf dem Reiterhof in Dülmen.
- Strip-Poker, wo Herbert unbedingt die Schuhe anbehalten wollte.
- Sein Ehealltag mit Ehefrau Guste.
- Pralinen für Ozzys Geburtag für DM 12,50.

Doch auch die anderen Protagonisten lieferten.
- Digitalisierung und Nachhaltigkeit bei Handys.
- Ablästern über Knebel (wurde auch mal Zeit!) als er hinter der Bühne war.
- Das anarchische Stadt-Land-Fluss-Spiel, was mich an die ganz frühen Skat- und Indianerverein-Nummern erinnerte!
- Dass Kalle's Fornia Grill zugemacht hatte, gipfelte dann in California Hotel von den Eagles.

Na klar wurden alle Songs nach Affentheater-Manier ins Deutsche übersetzt.
So gab das erste Lied des Abends gleich die Spielfreude und Laune der Combo preis:
- Dat is echt Wahnsinn, also: Let's work together.
- Eric Clapton's Layla hieß dann: Gu-ste, setz Dich auf mein Knie.
- Bei Johnny B Goode war in der Mitte 30 Sekunden Ententanz angesagt.
- Der Trainer interpretierte: On the Road again, mit Herbert an der Mundharmonika.
- Mit Oh well, von Peter Green (Fleetwood Mac), wurden dann die Stuhlreihen in der Stadthalle neu ausgerichtet. Ozzy zog an allen Saiten sein E-Gitarre. Was ein Erlebnis!
- Nach einer Diskussion über die Hölle, blieb Hells bells von ACDC dann vom Titel bestehen.
- Und nach böser Erfahrung beim Strip-Poker und beim Strip vor Guste, intonierte Herbert den Joe Cocker Titel: You can leave the hat on mit: Ich lass meine Schuh an!
- Simply the Best wurde mit: Ich stink wie die Pest übersetzt.

Als Ozzy dann mit wunderbar schreiender Gitarre
den Zugabenteil anrockte, glaubte wohl jeder, es käme der King of Rock'n Roll? Doch..... er war es nicht! Es wurde lautstark die Queen of Soul angekündigt!
Und ich will nicht zu viel verraten. Es kam so eine Art..... Herbertine Turner im Goldfummel mit dem eingedeutschten Lied: Ich stink wie die Pest. Nun, vielleicht verraten die beigefügten Bilder etwas mehr über diesen besonderen Starauftritt. Zum Wegschreien!

Zum Ende der Veranstaltung erschien Herbert
im Udo Jürgens Bademantel mit Kappe und sorgte herzallerliebst dafür, dass das Publikum auch verstand, dass, wenn man gekommen ist, auch wieder gehen muss, weil ihm ja auch nichts mehr einfällt: La-la-la-la-la-la....... Dass war dann My way, das im stimmlichen Finale Anklänge von Grönemeyer und Lindenberg bot.

Letztendlich wurden die Künstler
begeistert und stehend klatschend vom Publikum in der Stadthalle verabschiedet. Meine Eintrittskarten feierten zwar schon ihren einjährigen Geburtstag, doch wie gesagt, immer wieder: Herbert Knebels Affentheater! Mehr kann man nicht lachen!

Herbert Knebels Affentheater
sind mit ihren Künstlernamen und Verkleidungen: Herbert Knebel (Gesang/Gitarre/Harp), Ozzy Ostermann (Gitarren), Ernst Pichl (Bass/Gitarre), der Trainer (Schlagzeug/Keyboard).

Autor:

Elmar Begerau aus Kamp-Lintfort

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