Mitgliederversammlung der Angestelltenortsgruppe BW West

Ein nachdenklicher IGBCE Bezirlsleiter Matthias Jakobs
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Der Einladung des Vorstandes zur Mitgliederversammlung der Angestelltenortsgruppe BW West, folgten am Sonntag den 21.10.2018 um 10.00 Uhr, 62 Mitglieder ins "Alte Kasino" in Kamp-Lintfort. Als Referent war der Bezirksleiter der IGBCE Moers, Matthias Jakobs, eingeladen. Nach dem gemeinsamen Frühstück, berichtete er über verschiedene Themen.
Er berichtete über die momentane angespannte Personalsituation im Büro des Bezirkes und bat um Verständnis. Die Mitarbeiter versuchen derzeit alles, um die Anfragen und Probleme der Mitglieder zu bewältigen. Danach ging er auf zwei Veranstaltungen ein.
Als erste erwähnte er die Veranstaltung "Schicht am Schacht " vom 15.September auf dem Gelände des ehemaligen BW West in Kamp-Lintfort. Seinem Team gelang es, trotz aller behördlichen Hürden und schwierigen Geländeverhältnissen, den 1000 Gästen eine Veranstaltung zu präsentieren, die vielen in Erinnerung bleiben wird. Als zweites berichtete er über eine total entspannte reibungslose und schöne Jubilarfeier der Angestelltenortsgruppe im Hotel Van der Valk Moers, wofür er dem Vorstand sein Lob aussprach.
Weniger schön waren dann seine Ausführungen zum Hauptthema seines Vortrages, der die Situation in den Braunkohlerevieren in Ost und West beschrieb. Es werden derzeit alle Beschäftigten im Energiebereich, aber auch die Mitarbeiter der IGBCE auf´s übelste beschimpft und diffamiert, da die momentane Diskussion die Sachebene verlassen hat und nur noch die emotionale Schiene bedient wird. So sieht sich die IGBCE nun veranlasst ihre Mitglieder zu mobilisieren, um für ihre Arbeitsplätze sowie für die Sicherheit des Industriestandortes Deutschland, insbesondere in NRW zu kämpfen. Nicht einfach in Zeiten, in denen es modern scheint, gegen Kohle, Windräder, und Stromtrassen zu klagen und zu demonstrieren, weil der Strom ja scheinbar nur aus der Steckdose kommt.
Johannes Hartmann, Mitglied im Vorstand der IGBCE Angestelltenortsgruppe, ergänzte den Vortrag um einen weiteren Aspekt. Falls die Braunkohle schneller fallen sollte, werden von den „energiepolitischen Gegnern und sogenannten Umweltschützern“ weitere "Projekte" verfolgt, in denen zum Beispiel auch der CHEMPARK Krefeld-Uerdingen eine Rolle spielen könnte. Weiter berichtete er darüber, dass Deutschland jährlich 55 Millionen Tonnen Steinkohle importieren muss, die benötigt werden, um die Energieversorgung abzudecken. Auch die chemische Industrie benötigt Steinkohle zur Herstellung für viele ihrer Produkte!
Die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ hat drei Handlungsfelder. Hierbei steht nicht die schnelle Schließung der Braunkohletagebaue im Vordergrund, sondern eine verlässliche und tragbare Lösung für alle zu erarbeiten. In dieser Kommission ist auch der Vorsitzende der IGBCE, Michael Vassiliadis.
Es entwickelte sich eine rege Diskussion um die vermeintliche Wahrnehmung einer Gleichschaltung der Medien, und deren Auswirkung auf politische Entscheidungen. Nicht wenige Mitglieder gingen nach Beendigung der Veranstaltung, um einiges nachdenklicher nach Hause.

Alle Anwesenden wurden auf die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) hingewiesen. Jedem wurde die Möglichkeit aufgezeigt, von dem Veröffentlichen von Fotos und einer Berichterstattung Abstand zu nehmen. Keiner der Anwesenden machte davon Gebrauch.

Autor:

Uwe Kluge aus Kamp-Lintfort

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