Ausstellung „Bürger in Not - der schwere Gang des Raumes Kleve-Huissen in die Freiheit 1944/1945“ gestern im ehemaligen Kapuzinerkloster im Spyck, Kleve-Rindern eröffnet

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Am gestrigen morgen früh stiegen über 100 Teilnehmer am Marsch Millingen a.d. Rijn - Kleve in Huissen auf ein Schiff, das nach Millingen a.d. Rijn brachte. Dort gingen es an Land und marschieren sie 13 km nach Kleve, um bei der Eröffnung der obengenannten Ausstellung anwesend zu sein. Das Wetter spielte mit. Bei strahlender Sonne erreichten sie das ehemalige Kapuzinerkloster am Rindernschen Deich. Im Klostergarten waren Zelten des Roten Kreuzes aufgebaut worden, in den sie Kaffee, Erfrischungsgetränke und belegte Brötchen bekamen. Dieses Programm war vom Exoduscomité in Huissen in den Niederlanden organisiert.
Die Ausstellung „Bürger in Not“ ist veranstaltet durch das Stadtarchiv Kleve und Stiftung Exodus Huissen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Kleve-Geldern e.V., der Euregio Rhein-Waal, dem Klevischen Verein für Kultur und Geschichte/Freunde der Schwanenburg e.V. und der Pfarre St. Mariä Himmelfahrt Kleve.
Die niederländischen Teilnehmer kamen nicht mit leeren Händen. Mehrere „Huissenaren“ hatten sich als Evakuierten verkleidet, und waren mit einem beladenen Kinderwagen, Schubkarren und Fahrrad nach Kleve gekommen, damit das Publikum eine Vorstellung bekommen konnte, was die aus der Umgebung von Huissen und am Niederrhein erlebten, als bombardiert wurde und die Front im September 1944 durch ihre Wohnorte zog, und sie evakuieren mussten. Neue Bleiben gab es im Dominikanerkloster in Huissen, im Spycker Klösterchen und in den Gebäuden der Landesklinik in Bedburg-Hau.
Nachdem die Gäste aus Huissen sich in den Zelten gestärkt hatten, gab Martien van Hemmen, Vorsitzender der Stiftung Exodus, Huissen, die wichtigsten Informationen bevor es zur Ausstellung im Refektorium und Flur des Klosters ging, hieß Bert Thissen, Leiter des Klever Archivs die Gäste Willkommen, und gab Cees Pot, vom "Bevrijdingsmuseum" in Groesbeek weitere Informationen.
Danach konnten die Besucher im Refektorium und Flur des Klösterchens die Modepuppen mit Uniformen aus der Spätkriegszeit, Vitrinen mit Kriegsgegenständen, Büchern, Karten, Utensilien, Hilfsmittel usw., sogar einer der von Bomben deformierten Zeiger der Schwanenburgturmuhr, und viele Fotos aus der Befreiungszeit, anschauen. Bert Thissen gab dabei Erläuterungen.
Um 14.30 Uhr fand die offizielle Eröffnung der Ausstellung im Kirchengebäude des Klösterchens statt. Als Ehrengäste waren Bürgermeister Marianne Schuurmans-Wijdeven von der Gemeinde Lingewaard, in der Huissen liegt, und Josef Gietemann, einer der drei stellvertretenden Bürgermeister von Kleve, im anwesend.
Nachdem zwei Dudelsackbläser im schottischen Outfit eine Ausführung gegeben hatten, sprach Bert Thissen ein Begrüßungswort aus. Weitere Sprecher waren Josef Gietemann, Ullrich Francken - Vorsitzender der Euregio Rhein-Waal -, Werner van Ackeren - 2. Vorsitzender vom Klevischen Verein für Kultur und Geschichte/Freunde der Schwanenburg e.V. -, und Martien van Hemmen - Vorsitzender der Stiftung Exodus in Huissen.
Diese Ausstellung ist liebevoll zusammengesetzt! Öffnungszeiten jeweils am Samstag und Sonntag 11.00 – 17.00 bis zum 12. Oktober.
Die niederländische Gesellschaft fuhr anschließend mit Bussen nach dem Ehrenfriedhof auf der Donsbrügger-Heide. Dort gab ihnen Cees Pot vom "Bevrijdingsmuseum" in Groesbeek eine Führung.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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