Das erste Haus in der Tiergartenstraße in Kleve wird abgerissen. Passt der geplante Neubau zu seinem Nachbar?

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An der Westseite der Mündung der Heldstraße in die Tiergartenstraße gab es lange Zeit einen Rasen. Einst stand hier die Werkstatt eines Schuhmachers. Vor langer Zeit wurde dieses kleine Gebäude abgerissen. Danach hat man die Aussicht auf eine kahle Mauer des ersten Hauses in der Tiergartenstraße. Ihre Räume wurden auf verschiedene Weisen benutzt. Es wohnten Leute darin und es wurden darin Haare geschnitten und Umzüge geplant. Nun hat der Eigentümer, der ehemalige Einhorn-Apotheker Gerd Appelhoff, neue Pläne. Das Gebäude ist zwar das nummerisch das erste Haus in der Tiergartenstraße, aber bestimmt nicht das erste in der Reihe der schönsten Bauwerke dieser Straße. Sein Nachbar, Hausnummer 3, hat viel mehr zu bieten. Es hat eine Menge Jugendstilmerkmale von Karl Fritzen (1844-1933) zugedacht bekommen, die man von außen sofort entdeckt: einen geschweiften Dachgiebel, Rundbogenfenster, Ornamente und Schmuckvasen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die zweite Tür dieses Haus mit einer zweiflügeligen Tür mit vielen Jugendstilornamenten.
Damit die Passanten nicht getroffen werden von Abbruchteile, ist das Gebäude mit Deckplanen abgedeckt und den Blicken entzogen. Nur von hinten ist zu sehen, wie weit der Abriss fortgeschritten ist. Arbeiter auf etwa 15 m Höhe waren heute in der Hitze fleißig an der Arbeit. Die Passanten auf der Straße hatten keine Zeit sie zu beobachten. Das galt aber nicht für Senioren. Die fanden die Arbeiten schon interessant und waren schaulustig.
Die Aussicht von oben muss auch schön sein, denn einer der Arbeiter genoss nebenbei davon. Er hatte mich unten auf der Straße mit der Kamera entdeckt. Aber ob er ahnte, dass ich ihn damit ganz nah heran holte, bezweifle ich.
Für mich hat die Deckplane etwas Zauberhaftes. Wie wird der Neubau, der dahinter erscheinen soll, aussehen. Was haben der Eigentümer und sein Architekt ausgedacht? Einfach Neubau? Oder ein Gebäude, das sauber zu seinem Nachbar passt, und nicht mit seinem Stil beißen wird. Es wird spannend!
Gerd Appelhoff hat mir gesagt, dass die Einhornapotheke ein Teil des Neubaus zu sich zieht. Also spricht vieles dafür die Stilrichtung des Neubaus darauf anzupassen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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