CDU: Doch noch Rettung für Hanna-Heiber-Schule?

Kranenburgs CDU-Parteichef Christian Kersten (l.) und der Fraktionsvorsitzende Joachim Janßen.
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  • hochgeladen von Klaus Schürmanns

Im staatlichen Schulsystem ist die letzte Klappe für die Hanna-Heiber-Schule längst gefallen. In wenigen Wochen schließt die Hauptschule. Ist eine Realschule in freier Trägerschaft die Rettung?

Die CDU Kranenburg glaubt daran. "Das Gebäude ist in einem tadellosen Zustand", sagt Christian Kersten, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes. Als Folgenutzung nun eine Realschule als Ersatzschule? "Gespräche mit einem Fachbüro in Düsseldorf haben uns viel Mut gemacht", so Fraktionschef Joachim Janßen. "Wenn es einen Strohhalm gibt, ergreifen wir ihn". Deshalb stehen die Christdemokraten an der Seite der Elterninitative, die nach den Kommunalwahlen die Öffentlichkeit informieren wird. Eine Realschule in freier Trägerschaft sieht der Gesetzgeber ausdrücklich vor. Sie kann sogar einzügig an den Start gehen, auch Kinder außerhalb von Kranenburg könnten sie besuchen.
Ein Dauerbrenner bleibt vor und nach den Wahlen die Große Straße. Bevor konkrete Maßnahmen für die Einkaufsstraße getroffen werden, soll ein weiteres Fachgutachten erstellt werden. Denkverbote soll es dabei nicht geben.
Wie verhält sich die CDU zum langjährigen Streit um das Vogelschutzprogramm zwischen NABU und Landwirten in der Düffel? "Ergebnisoffene und ideologiefreie Gespräche zwischen Landwirten und Naturschützern", fordern die Christdemokraten. In der Realität eher ein utopischer Wunsch.
Beim Thema Wohnungsbau verfolgt eine klare Linie: Einfamilienhäuser sollen weiter in Kranenburg-Süd sowie im Binnenfeld (Nütterden) entstehen, Mietwohnungen im Ortskern. An der Burgstraße will die CDU allerdings nach Anliegerprotesten nur ein Mehrfamilienhaus zulassen.
Beim Ausbau des Hettsteegs, der eine direkte Verbindung zwischen Kranenburg und Groesbeek für den Kfz-Verkehr verspricht, kommen die Anlieger gut weg. Sie bezahlen nur 10 Prozent der Kosten als Anliegerbeiträge. Der passende Radweg entsteht entlang der Draisinenstrecke und kostet 247.000 Euro.
Nach wie vor bleibt die Ärzteversorgung in Kranenburg ein Thema. 25.000 Euro als Anschubfinanzierung stehen nach wie vor im Haushalt. Bisher sieht es aber nicht danach aus, dass mit dieser Summe ein dritter Mediziner nach Kranenburg gelockt werden kann.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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