Blick in die Vergangenheit Langenfelds
Anlässlich des Gänsemarktes hat Wendt Scheffels wissenswertes über Immigrath zusammengetragen

Das Foto zeigt den Firmensitz des "Verlegers und Fabrikanten" Albert Braß, erbaut zirka 1730, war ab 1919 im Besitz des Bauunternehmers Gustav Scheffels, abgerissen 2013. Das Grundstück ist bis heute im Familienbesitz. Das Foto entstand auch in diesem Jahr. Vor dem Haus von links aus der Familie Gustav Scheffels (2.v.l.), Großvater von Wendt Scheffels, 2. Vorsitzender der Aktion Immigrather Bürger: Wilhelmine Scheffels, Enne Fink, Wilhelmine Fink, Hans Scheffels und Paul Scheffels.
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  • Das Foto zeigt den Firmensitz des "Verlegers und Fabrikanten" Albert Braß, erbaut zirka 1730, war ab 1919 im Besitz des Bauunternehmers Gustav Scheffels, abgerissen 2013. Das Grundstück ist bis heute im Familienbesitz. Das Foto entstand auch in diesem Jahr. Vor dem Haus von links aus der Familie Gustav Scheffels (2.v.l.), Großvater von Wendt Scheffels, 2. Vorsitzender der Aktion Immigrather Bürger: Wilhelmine Scheffels, Enne Fink, Wilhelmine Fink, Hans Scheffels und Paul Scheffels.
  • hochgeladen von Stefan Pollmanns

Traditionell blicken wir auf unseren Sonderseiten zum Gänsemarkt auch in die Vergangenheit Immigraths zurück - in diesem Jahr zusammen mit Wendt Scheffels, 2. Vorsitzender der Aktion Immigrather Bürger.

Eröffnung des Immigrather Bahnhofes

Im Jahr 1874 war die Bahnstrecke Opladen-Hilden der Rheinischen Eisenbahngesellschaft fertiggestellt. Die Eröffnung des Immigrather Bahnhofes an der Straße Hitdorf-Solingen (=B 229) machte den Weg frei zur Entwicklung des ersten großen Industriegebietes in Langenfeld.

Carl Prinz Nietenfabrik

1895 nahm die Carl Prinz Nietenfabrik die Produktion von Nieten, Röhren, Rädern, Bandstahl und nahtlosen Röhren auf. Ab 1897 hieß die Firma Kronprinz AG, bis diese 1938 in den Mannesmann Röhrenwerken aufging. Das Werk Immigrath war mit 2.500 Arbeitern und Angestellten der größte Industriebetrieb in Langenfeld. Die Firma Ernst Tellering & Co. produzierte eiserne Verbindungen und Laschen, später Röhren, gehörte ab 1926 zum Thyssen Konzern, ab 1955 Phönix Rheinrohr AG. 1970 schlossen sich die Röhrenwerke Mannesmann Immigrath und Thyssen Immigrath zur Mannesmann Edelstahlrohr GmbH zusammen.

Weberei Neumann und Büren

Bereits 1872 hatte sich die Weberei Neumann und Büren mit 130 Webstühlen aus Barmen in Immigrath angesiedelt, ebenso kam 1873 die Firma Heselmann aus Barmen auf das Gelände der späteren Firma Höveler Kraftfutterwerke. Die Weberei war lt. amtlichen Aufzeichnungen, unter anderem von Bürgermeister Rosellen, bereits um 1840 ein bedeutender Erwerbszweig in Langenfeld. Zwei Immigrather, Peter Strohn und Albert Braß, kontrollierten als sogenannte „Verleger“ oder auch „Fabrikanten“ 82 bzw. 108 Webstühle, davon allein 92 von insgesamt 250 Webstühlen in Langenfeld (= 37%).

Albert Braß

Albert Braß war jahrelang Ortsvorsteher in Richrath und Bezirksvorsteher in Immigrath, sein Nachfolger in diesem Amt war Peter Strohn. Albert Braß war übrigens ansässig in der Solinger Straße (heute Nr. 199) auf dem Hof, auf welchem heute der Gänsemarkt stattfindet.

Das Foto zeigt den Firmensitz des "Verlegers und Fabrikanten" Albert Braß, erbaut zirka 1730, war ab 1919 im Besitz des Bauunternehmers Gustav Scheffels, abgerissen 2013. Das Grundstück ist bis heute im Familienbesitz. Das Foto entstand auch in diesem Jahr. Vor dem Haus von links aus der Familie Gustav Scheffels (2.v.l.), Großvater von Wendt Scheffels, 2. Vorsitzender der Aktion Immigrather Bürger: Wilhelmine Scheffels, Enne Fink, Wilhelmine Fink, Hans Scheffels und Paul Scheffels.
Auf dem Parkplatz vor der Scheune, in der heute der Gänsemarkt veranstaltet wird, befand sich das Haus, in dem Albert Braß einst residierte.  | Foto: Michael de Clerque
Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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