Begeisterndes Sommerkonzert des Langenfelder Kinder- und Jugendchors
Dafür sind Freunde da

Auch für die aufwändigen Kostüme gab's Applaus. | Foto: Katja Chalupka
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Als der Langenfelder Kinder- und Jugendchor (LaKiJuC) zum Sommerkonzert einlud, rieb sich so manch einer verwundert die Augen: Würde die Corona-Lage bis dahin überhaupt ein Open-Air-Konzert mit knapp 200 Zuschauern und 50 Mitwirkenden auf dem Pausenhof der Prismaschule zulassen? Ist es zu schaffen, mit nur wenigen Präsenzproben ein abwechslungsreiches Programm für zwei Aufführungen auf die Beine zu stellen? Ja! Der Optimismus, mit dem Chorleiterin Britta von Anklang und der Vorstand des LaKiJuC ihr Vorhaben in die Tat umsetzten, hat sich ausgezahlt – und sogar das Wetter spielte mit.

Nach knapp acht Monaten Lockdown und unendlichen Chorproben per Videokonferenz sahen die Zuschauer am vergangenen Wochenende in den Gesichtern der Kinder und Jugendlichen das Glück, endlich wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen, um live zu singen und zu tanzen. Vor ausverkauftem „Haus“ gaben die drei Altersgruppen des LaKiJuC Kostproben ihres vielseitigen Repertoires. „Erst im Mai war es wieder möglich geworden, sich in Kleinstgruppen persönlich zu treffen und Choreografien einzustudieren“, berichtet Britta von Anklang. Es folgten einige wenige Chor- und Sonderproben in der Aula der Prismaschule, um das Programm für das Sommerkonzert zu üben. „Dabei hat uns das Engagement der Chormitglieder und ihrer Eltern sehr motiviert“, ergänzt die 1. Vorsitzende Katrin Ungewitter. „Selbst die erforderlichen Schnelltests haben unsere Sängerinnen und Sänger jedes Mal bereitwillig auf sich genommen.“

Vorfreude auf "Oliver!"

Den Konzertauftakt machten die Kleinsten, die 6- bis 9-jährigen Coolibris. Bei tropischen Temperaturen kamen sie ganz schön ins Schwitzen, als sie das Kinderlied „Laurentia“ mit zahlreichen Kniebeugen begleiteten. Die YoungstArs (10 bis 13 Jahre) surften lieber „aufm Baggersee“ und gaben mit dem Song „Immer Ich“ einen Einblick in gequälte Teenager-Seelen. Wie wichtig Freunde gerade auch in Pandemiezeiten sind, brachten die Voicemailer (13 bis 20 Jahre) mit „That’s What Friends Are For“ zum Ausdruck. Für zusätzliche musikalische Abwechslung sorgte zudem die Musikschule Langenfeld mit zwei Gastauftritten. Am Sonntagvormittag gab es unter anderem erste kleine Kostproben des Familienmusicals „Oliver!“ zu hören, das auf Charles Dickens‘ berühmtem sozialkritischen Roman „Oliver Twist“ von 1838 beruht. Der LaKiJuC wurde dabei von einem eigens zusammengestellten Erwachsenenchor unterstützt. Das Publikum zeigte sich begeistert von der Vorschau, die Lust auf mehr macht. Großen Applaus gab es auch für die aufwändigen Kostüme, mit denen Gewandmeisterin Susanne Halbach und ein Team von Chor-Müttern die Zuschauer auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert schickte. „Die Kostüme sind wirklich wunderbar“, findet eine Zuschauerin. „So kommen die Lieder und Szenen besonders gut herüber und die Figuren wirken richtig authentisch.“ Der LaKiJuC bringt das Musical in Kooperation mit der Musikschule im September dieses Jahres in der Langenfelder Stadthalle auf die Bühne. Weitere Aufführungen gibt es im Oktober in der Erkrather Stadthalle. Alle Termine sind unter www.lakijuc-musical.de zu finden.

Auch für die aufwändigen Kostüme gab's Applaus. | Foto: Katja Chalupka
Die jungen Musikerinnen und Musiker waren mit großem Engagement bei der Sache. | Foto: Katja Chalupka
Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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