Mitarbeiter der WFB Langenfeld ließen sich im Cirque du Soleil bezaubern.

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Langenfeld. Die Freunde und Förderer der Werkstatt für Behinderte Langenfeld e.V. ermöglichten zehn Mitarbeitern der WFB Langenfeld den Besuch einer außergewöhnlichen Zirkusveranstaltung: „Corteo“ im Cirque du Soleil.

Die aus Kanada stammende Truppe, die mit 65 Artisten und 80 LKWs angereist war, gastierte vom 18. Oktober bis 18. November 2012 in Düsseldorf. Das Unternehmen, das weltweit mittlerweile über 5000 Mitarbeiter beschäftigt, zeigt dieses Jahr 21 Shows. Einige sind an festen Orten, wie in Las Vegas oder Los Angeles. Die nach Düsseldorf mitgebrachte Ausrüstung wiegt ca. 1000 Tonnen, und die Zeltkonstruktion misst 17 Meter Höhe, bei einem Durchmesser von 51 Metern.

Carline Sander, Leiterin des Reha-Fachdienstes der WFB Langenfeld, Kronprinstraße 39, sowie Stefan Noack und Theo Fleckenstein vom Vorstand des Fördervereins begleiteten die zehn Teilnehmer und freuten sich, dass auch zwei Rollstuhlfahrer mitkommen konnten.

Von einem herkömmlichen Zirkus, so berichtet Fleckenstein, konnte keine Rede sein. Keine durch Ringe springenden Tiger, keine Elefanten, höchstens zwei Pferdeattrappen, in denen zwei Menschen steckten. Es war keine Aneinanderreihung von Attraktionen und Sensationen, sondern eine durchgehende, scheinbar schwerelose, entrückte Geschichte, nämlich die des „verstorbenen“ Clowns, der sein eigenes Begräbnis sieht, bzw. dieses sich in seiner Fantasie vorstellt.

Seine „ehemaligen“ Freunde erweisen ihm die letzte Ehre und starten zu einer „Corteo“. So schweben der Clown und andere mal mit dem Bett, dem Fahrrad oder kopfüber mit einem Kerzenleuchter zwischen Engeln in luftiger Höhe umher, während allerlei kräftige, muskulöse Artisten und anmutige Artistinnen um ihn herum atemberaubende Darbietungen vollbringen.
Zwei Betten fungieren so als Trampolin, was wir noch von früher kennen, aber skurriler und gigantischer.

Eine der Teilnehmerinnen der WFB fand auch die Musik und die Tanzeinlagen wunderbar. So spielten Musiker mit Geigen oder brachten Kristallgläser und beleuchtete Schalen zum Klingen, während sich die Bühne langsam drehte. Oder eine Heliumartistin, die sanft über unsere Köpfe schwebte und immer wieder nach oben geschuppst werden musste.
Und was bedeutet nun „Corteo“? Das Wort kommt aus dem Italienischen und heißt „Festzug“.

Alle waren begeistert und hatten das Gefühl, an diesem fröhlichen, festlichen Umzug teilgenommen zu haben.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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