Die Malerei feiert gerade ein Comeback
Thomas Agrinier stellt beim Kunstverein Langenfeld aus

Auf dem Foto ist Thomas Agrinier (r.) zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Dieter Braschoss und Beate Domdey-Fehlau, Kuratorin des Kunstvereins zu sehen.  | Foto: Kunstverein
  • Auf dem Foto ist Thomas Agrinier (r.) zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Dieter Braschoss und Beate Domdey-Fehlau, Kuratorin des Kunstvereins zu sehen.
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Mit der aktuellen Ausstellung bedient der Kunstverein Langenfeld gleich zwei Ziele, die er mit seiner Arbeit seit über dreißig Jahren verfolgt: junge Kunst zu fördern und auch Aspekte internationalen Kunstgeschehens zu zeigen. 

Thomas Agrinier, 1962 in Lyon geboren, zeigt neue Arbeiten. Mit der Auswahl der großformatigen Tafelbilder des in Paris lebenden Künstlers zeigt sich der Kunstverein zudem wieder einmal auf der Höhe der Zeit. Die Malerei feiert gerade ein Comeback, wie ein gemeinsames Ausstellungsprojekt der großen Häuser in Bonn, Chemnitz und Wiesbaden aktuell zeigt. 

Internationales Netzwerk

Pure Malerei zeigt Agrinier, der von Kuratorin Beate Domdey-Fehlau für Langenfeld „entdeckt“ wurde. Der Kunstverein könne, so der Vorsitzende, auf ein beachtlich wachsendes internationales Netzwerk zugreifen. Auch der stellvertretende Bürgermeister Dieter Braschoss lobte das internationale Engagement des Kunstvereins und seine stets aktuellen Präsentationen.
In den großformatigen Szenen der Werke von Thomas Agrinier begegnet der Betrachter unterschiedlichsten Menschen, zumeist in Aktion. Mal raufend, scheinbar ganz spielerisch, mal in herzlicher Umarmung, mal offensichtlich bei einem Bootsausflug.

Emotionale Gratwanderung

Doch der junge Künstler spielt mit den Bildern in unseren Köpfen. So könnte es sich doch auch um ein tragisches Flüchtlingsboot handeln oder eine gefährliche Streiterei. Der Künstler führt auf eine auch emotionale Gratwanderung, die mit unseren Sehgewohnheiten aufräumt und zu mehr als nur einem Blick auffordert.

Emotionale Gratwanderung

Auch der malerische Stil schafft Verwirrung, mal Pop-art, mal Kubismus, mal realistische Malerei oder Comic. Thomas Agrinier „zitiert“ dabei nicht nur. Als Künstler des 21. Jahrhunderts schöpft er aus vorangegangenen Kunstepochen und bedient sich ganz selbstverständlich nach eigenem Duktus, ohne zu kopieren. Und er findet dabei absolut seinen ganz eigenen Stil.
Die Ausstellung spricht auffallend jüngeres Publikum an. Der Künstler nahm die Gelegenheit wahr, mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Er lobte die ansprechende Atmosphäre im Kunstverein und die professionelle Präsentation seiner Arbeiten.Thomas Agrinier stellt im Rahmen des Mottojahres „Europa zu Gast in Langenfeld – Bonjour la France“ als dritte Veranstaltung des Kunstvereins Langenfeld aus. Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist Dienstag, Freitag und Samstag von 10 bis 13 Uhr, Donnerstag, von 15 bis 20 Uhr, und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Begleitprogramm

Begleitprogramm: Am Samstag, 26. Oktober, 11 Uhr, findet unter dem Titel "Malerei - top aktuell" eine öffentliche Führung mit Gespräch statt.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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