Ute Grapentin wurde die Musik in die Wiege gelegt.

Kantorin Ute Grapentin an ihrer Orgel in der Martin-Luther-Kirche Reusrath
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  • hochgeladen von Jürgen Steinbrücker

Solingen / Langenfeld (jste). „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, sagt ein altes Sprichwort. So ist es nicht verwunderlich, wenn Ute Grapentin, der Tochter des langjährigen Kantors der Luther-Kirche in Solingen, Karl-Heinz Grapentin, die Musikalität in die Wiege gelegt wurde. Ute Grapentin lernte nicht nur frühzeitig singen, sondern erhielt bereits mit 12 Jahren den ersten Orgelunterricht. 1980 begann sie mit dem Studium an der Kirchenmusikschule Düsseldorf, das sie 1984 abschloss. Danach erfolgte auch die endgültige „Abnabelung“ vom Elternhaus, auch wenn sie noch oft bei der Aufführung großer Werke bei ihrem Vater Karl-Heinz Grapentin im Chor aushalf. Ute Grapentin wurde im Mai 1986 zur Organistin in der Martin-Luther-Kirche Langenfeld-Reusrath berufen und nach weiteren zwölf Jahren kirchenmusikalischer Arbeit dort zur Kantorin ernannt. Die Verbindung zu ihrer Lebensumwelt in Solingen, wo sie auch heute noch wohnt, riss auch auf musikalischem Gebiet nicht ab. Lange Jahre arbeitete Ute Grapentin bei Konzerten und Matineen in „ihrer“ Lutherkirche in Reusrath mit dem Merscheider Spielkreis unter der Leitung von Detlev Seiffert zusammen.
Da der Name „Grapentin“ auch nach der Pensionierung von Karl-Heinz Grapentin immer noch einen guten Klang hat, konnte Ute Grapentin bei vielen Konzerten auch regelmäßig Solinger Zuhörer begrüßen. Dies war bei der Aufführung des Weihnachtsoratoriums am 18. Dezember in der kath. Kirche St. Barbara in Langenfeld-Reusrath ebenfalls der Fall. Mehr als zwei Dutzend Solinger hörten diesem Konzert, aufgeführt vom Chor der Martin-Luther-Kirche Reusrath, einem Orchester (mit einer ganzen Reihe von Solinger Musikern) sowie den Solisten Lisa Zimmermann (Sopran), Elvira Bill (Alt), Jens Lauterbach (Tenor) und Jörg Gottschick (Bass) gespannt und konzentriert zu. Unter den Zuhörern war auch Karl-Heinz Grapentin, der mit großem Interesse und voller Stolz das sehr exakte und schwungvolle Dirigat seiner Tochter Ute beobachtete.
Insgesamt war das Publikum von der Aufführung überwältigt, was durch lang anhaltende Ovationen zum Ausdruck kam.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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