Stadt Langenfeld verlost vor dem Start der Aktion zehn Exemplare
1.000 Thermo-Becher

Um der Flut der To-Go-Bechern entgegen zu wirken, gibt es ab August in Langenfelder Bäckereien und Cafés - für eine Spende in Höhe von mindestens 10 Euro - den hochwertigen Thermo-Becher.  | Foto: Foto: Stadt Langenfeld
  • Um der Flut der To-Go-Bechern entgegen zu wirken, gibt es ab August in Langenfelder Bäckereien und Cafés - für eine Spende in Höhe von mindestens 10 Euro - den hochwertigen Thermo-Becher.
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Schon in seiner Neujahrsansprache 2020 hatte Bürgermeister Frank Schneider das Projekt 1.000 Thermo-Becher für Langenfeld angekündigt und damit dem überflüssigen To-Go-Becher-Müll den Kampf angesagt.

„In Deutschland werden stündlich rund 320.000 Einweg-Becher für Heißgetränke verbraucht, hiervon sind bis zu 140.000 Becher „To-Go“. Pro Jahr sind das fast drei Milliarden Einwegbecher“, zitiert der Leiter des Langenfelder Klimaschutz-Teams, Jens Hecker, das Bundesumweltministerium. Aufgrund dieser Zahlen wurde Ende 2019 die Projektidee „1.000 Thermobecher“ geboren, denn auch vor Langenfeld macht der To-Go-Becher-Müll keinen Halt.
Sowohl durch den attraktiven Wirtschafts-, als auch den attraktiven Wohnstandort entstehen jeden Tag starke Pendlerströme. Vor allem im Bereich der ÖPNV-Haltestellen Langenfeld und Berghausen. Unter anderem hier sollte das Projekt mit einer Verteilaktion der Thermo-Becher ursprünglich ansetzen.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und den geltenden Abstandsregeln ist eine Aktion auf dem Bahnsteig leider derzeit kaum möglich. Darum haben sich Bürgermeister Frank Schneider und das Klimaschutz-Team eine Alternative einfallen lassen. „Wir werden die Becher über Langenfelder Bäckereien und Cafès verteilen, die uns bei der Aktion unterstützen werden. So kann der Becher direkt mit Füllung erworben werden“, erklärt Jens Hecker.
Die gesamte Aktion steht vor allem im Licht der Nachhaltigkeit. „Wir haben uns für hochwertige Thermo-Becher entschieden“, so Frank Schneider und ergänzt, „mit diesem Produkt soll ein nachhaltiger Ersatz für To-Go-Becher für viele Jahre erreicht werden“. Die Becher werden zudem nicht verschenkt. Das würde zum einen der Aktion nicht gerecht werden und zum anderen soll eine „Mitnahmementalität“ verhindert werden.
Für einen Becher wird eine Spende in Höhe von mindestens 10 Euro erhoben. Dieser Beitrag fließt allerdings nicht ins Stadtsäckel, sondern wird gespendet. „Jährlich gelangen zwischen acht und zehn Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere“, erklärt Jens Hecker.
„Genau hier wollen wir ansetzen und werden den Erlös durch den Verkauf der Thermo-Becher auch an eine Organisation oder Aktionen zur Reinigung von Stränden beziehungsweise Gewässern von Plastik spenden“.
Der Start der Aktion ist ab August geplant. Vor dem Start verlost die Stadt Langenfeld jetzt schon zehn der schicken Becher. Hierzu einfach die folgende Frage beantworten und per E-Mail an klimaschutz@langenfeld.de oder postalisch an Stadt Langenfeld, Klimaschutz-Team, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40764 Langenfeld schicken. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Eine Teilnahme ist bis 17. Juli möglich. Die Gewinner werden in der darauf folgenden Woche bekannt gegeben.

Hier die Frage:
Wie viel Prozent der Deutschen greifen häufig oder gelegentlich zum „To-Go-Einwegbecher“?
a) Weniger als 10 Prozent
b) Zirka 45 Prozent
c) Zirka 70 Prozent

Wer mitmachen möchte, kann die Antwort in die Teilnahme-Mail oder auf die Postkarte (Stichwort/Betreff „1000 Becher“) schreiben.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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