Mit Schwung auf dem Tretroller fahren

Langenfeld. Der Rheinländer sagt: „Wenn etwas zum dritten Male stattfindet, dann ist es Tradition.“ Zum fünften Male sind beim 11. cSc (capp Sport cup) „Gemeinsam rollt’s“ auch die Tretroller dabei. 2007 war es ein Experiment, inzwischen sind sie nicht mehr wegzudenken.
Im „tretroller-portal“ des Internets kann man nachlesen, dass der cSc „mittlerweile ein Klassiker der deutschen TretrollerfahrerInnen“ ist. Weiterhin stand dort zu lesen: „Nachdem wir im ersten Jahr unter „ferner liefen“ geführt wurden, bekamen wir im zweiten Jahr unsere eigene Kategorie und fuhren 2008 dort die Deutsche Meisterschaft aus. Die Veranstaltung besticht durch ein integratives Konzept (Behinderte und Nichtbehinderte gehen gemeinsam in verschiedenen Kategorien an den Start, eine tolle Vielfalt der Starter (Inliner, Tandems, Handbi-ker, Tretroller...) und nicht zuletzt durch die tolle Atmosphäre am Rand der Strecke bzw. in dem Start und Zielbereich.“
„Das Schwungbein schwingt nach vorn, in der Abwärts-/Rückwärtsbewegung des Schwung-beins stoßen sich die Zehen vom Boden ab, Schwungbein und Arme strecken sich in der Ausfall-Bewegung, das Standbein wird angeknickt, den Roller rollen lassen.....“ klingt komplizier-ter, als es ist, rollern doch schon kleine Kinder, ohne lange zu überlegen, wie das eigentlich geht. Und das alles mit Muskelkraft. Große Laufräder rollen physikalisch wesentlich besser als kleine, beim Überrollen von Hindernissen ist die Sturzgefahr geringer. Der Lenker sollte so eingestellt werden, dass sich eine leicht gebückte Haltung ergibt. Öfters die Beine wechseln, in der Ebene nach ca. 6x abstoßen, am Berg öfters wechseln, z.B. 3-3. Meist hat man ein stärkeres und ein schwächeres Bein. Je nach Trainingsintensität kann das schwächere so gut wie das stärkere werden. Wie schnell ist ein Tretroller? Mit wenig Kraftaufwand werden 15 km/h er-reicht, im Bereich bis 24 km/h braucht man bereits eine gute Grundkondition, bis 30 km/h eine spezielle Abstoßtechnik, über 30 km/h sind nur kurzzeitig auf ebener Strecke zu erreichen. Spitzenfahrer erreichen einen Schnitt von 32 km/h auf Marathonstrecken. Bei Steigungen sieht das natürlich anders aus. Untrainierte können schon mal einen Muskelkater in Muskelgruppen spüren, von denen sie bisher keine Ahnung hatten. Andererseits ist der Tretroller in Innenstädten dem Fahrrad überlegen, darf man doch auch auf schmalen Wegen, in Fußgängerbereichen, auf Gehwegen fahren, wo das Fahrrad tabu ist.

Text: Jürgen Steinbrücker. Alle Angaben aus: tretroller-portal.de/tretroller.de

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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