Langforter sind zufrieden mit Einkaufszentrum

Der Langforter „Wochenmarkt“ ist im Laufe seines fünfjährigen Bestehens erheblich geschrumpft. Außer dem Gemüsestand  rollt samstags noch ein Metzgerwagen vor – beide allerdings gut bestückt. Und viele Langforter sind sich einig: Lieber freuen über die, die da sind, als jammern über die, die nicht mehr kommen! Foto: Michael de Clerque
  • Der Langforter „Wochenmarkt“ ist im Laufe seines fünfjährigen Bestehens erheblich geschrumpft. Außer dem Gemüsestand rollt samstags noch ein Metzgerwagen vor – beide allerdings gut bestückt. Und viele Langforter sind sich einig: Lieber freuen über die, die da sind, als jammern über die, die nicht mehr kommen! Foto: Michael de Clerque
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Künftig wir die Nahversorgung immer wichtiger – Citymanager beim Bürgerverein.

Von Elfie Steckel

Die Einkaufsstadt Langenfeld hat alles zu bieten, was das Kundenherz begehrt. Es gibt ein paar Sorgenkinder, sowohl in der City als auch in den Randlagen, aber das ist alles andere als dramatisch. Das ist – ganz knapp gefasst - das Fazit aus einem anderthalb-stündigen Vortrag von Citymanager Jan-Christoph Zimmermann auf Einladung des Bürgervereins Langfort.

Das Thema das Abends war allerdings weniger das Einkaufszentrum Langfort als vielmehr das gesamte Langenfeld als Einkaufsstadt, und da konnte der Citymanger viele gute Noten ausstellen. Ein paar Stichworte zu der jungen, erst gut 20 Jahre alten City: Es gibt 120 500 Quadratmeter Verkaufsfläche; sie hat sich von 2002 bis 2011 um 34 Prozent gesteigert. Die Hauptstraße habe sich zu einem „modernen Boulevard“ gewandelt, es gebe einen sehr guten Branchenmix, der Jahresumsatz liege bei 325 Millionen, die Gesamtzufriedenheit bei 105 (100 ist der Durchschnitt) – klingt alles in allem sehr erfreulich.

Sorgenkinder hat Zimmermann allerdings auch genannt: In der Markthalle gebe es weiter großen Gesprächsbedarf, die Solinger Straße zwischen St. Josef und Rathaus müsse „mittelfristig“ umgestaltet werden, weil sie stark vom Hauptzentrum abfalle, und die geringe Leerstandsquote von 4,3 Prozent sei dort leider ebenso schwer zu erzielen wie in den Randlagen. Womit das Stichwort „EKZ Langfort“ zur Sprache kam.

Während Zimmermann feststellte: „Das EKZ hat eine Struktur, die aus der Zeit gefallen ist“, wurde ihm aus der Versammlung widersprochen. Gerade bei der älter werdenden Bevölkerung sei ein solches Zentrum nötig, in dem es Dinge des täglichen Bedarfs gebe. Besonders Apothekerin Caren Daube widersprach mit ihrer Feststellung, dass hier durchaus Kaufkraft vorhanden sei und zahlreiche Kunden ins Zentrum kämen. Man könne auch alles ins Negative verkehren, aber sie halte es für viel sinnvoller, sich über die beiden verbliebenen Wochenmarktstände zu freuen als zu jammern über die, die nicht mehr kämen. Das fand nicht nur Zustimmung untr den Besuchern, auch Zimmermann stimnte zu.

Wie die Entwicklung in Langfort weitergehen wird, wenn einmal die geplante Bebauung am Berghausener Blumentopf mit Einkaufzentrum stehen wird, ist allerdings eine Frage, die heute noch niemand beantworten kann.
Einen Großteil seiner Ausführungen widmete der Citymanager dann der Entwicklung durch den Online-Handel, der die eingesessenen Händler auch in bester Citylage vor völlig andere Herausforderungen stellt.

Frank Klarmann vom Vorstand des Bürgervereins wies noch auf weitere Betriebsbesichtigungen hin, die der Verein nach den guten Erfahrungen vorangegangener Visiten fortsetzen will. Weiter geht es im Juni im Berghausener Blumentopf, im Herbst sind das Autohaus Schnitzler und das Aldi-Zentrallager an der Reihe.

Autor:

Ralf Paarmann aus Langenfeld (Rheinland)

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