DJV-NRW wählt neue Landesspitze

Mitbestimmen und die Medienwelt von NRW mitgestalten – darum geht es am Samstag beim Gewerkschaftstag des Deutschen Journalisten-Verbandes, Landesverband NRW (DJV-NRW) im Congress-Centrum Oberhausen. Rund 100 Journalistinnen und Journalisten, diskutieren in der offenen Mitgliederversammlung über Resolutionen und Anträge zu medienpolitischen Themen sowie Fragen des Berufsalltags und des Verbandslebens. Höhepunkt ist die Neuwahl des Landesvorstands.

Eins ist sicher: Ab Samstag vertritt ein neuer Vorstand den DJV-NRW. Nach zehn Jahren im Amt tritt der bisherige Vorsitzende Frank Stach nicht mehr zur Wiederwahl an. „Ein Wechsel an der Spitze tut jeder Organisation gut, das ist meine Überzeugung“, betont der scheidende Vorsitzende. Geprägt war sein Jahrzehnt als Landesvorsitzender von der schwindenden Medienvielfalt in NRW und der Notwendigkeit, dagegen energisch Zeichen zu setzen. „Medienpolitik und Gesellschaft mussten vor den Auswirkungen gewarnt werden. Das ist uns als DJV gelungen“, zieht Frank Stach Bilanz. „Heute wird sehr viel stärker wahrgenommen, welche Relevanz und welche Bedeutung lokaler und regionaler Journalismus hat.“

Neben den Vorstandswahlen steht für die Mitglieder - darunter festangestellte und freie Journalistinnen und Journalisten aus den Bereichen Print, Online, Bild, Radio und Fernsehen und PR – die Debatte und Abstimmung über Anträge zu aktuellen Branchenthemen, wie die Tarifflucht der Funke Mediengruppe, die Zukunftssicherung im NRW-Lokalfunk, die sozialen Absicherung von Freien und die drohenden Kürzungen bei der Deutschen Welle auf der Tagesordnung.