Der "Einbrecher" war nur der Wind - Baum kracht auf Auto
Sturmtief erfordert 160 Einsätze im Märkischen Kreis

Ein umgestürzter Bau beschädigte in Nachrodt diesen Personenwagen. Foto: Polizei
  • Ein umgestürzter Bau beschädigte in Nachrodt diesen Personenwagen. Foto: Polizei
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Märkischer Kreis.  Im gesamten Märkischen Kreisgebiet kam es zu rund 160 sturmbedingten Einsätzen.

Polizeibericht

Laut Pressemitteilung der Kreispolizeibehörde handelte sich dabei in  erster Linie um Gefahrenstellen durch umgestürzte Bäume, Schilder oder Ampelteile, die teilweise selbst und teilweise durch die Feuerwehren im Kreisgebiet beseitigt werden konnten:
Altena (4) Balve (0) Halver (12) Hemer (7) Herscheid (4) Iserlohn (43) Kierspe (1) Lüdenscheid (26) Meinerzhagen (8) Menden (18) Neuenrade (3) Plettenberg (6) Nachrodt-Wiblingwerde (8) Schalksmühle (4) Werdohl (8). 
In Nachrodt stürzte nachmittags an der Ehrenmalstraße ein Baum auf einen PKW (Foto). Drei Insassen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus Letmathe gebracht. Es entstanden 10.000 Euro Sachschaden.
In Neuenrade wehte der Wind am späten Nachmittag einen Anhänger gegen einen geparkten PKW. An der Kantstraße entstanden 4.000 Euro Sachschaden.
In Menden stürzten mehrere Äste auf einen PKW am Schattweg. Am Nachmittag entstand 1.500 Euro Sachschaden.
In Hemer vermuteten Bewohner eines Hauses an der Ringstraße nachmittags Einbrecher. Polizeibeamte rückten an. Das verdächtige Geklapper war jedoch auf den Wind zurückzuführen.

Feuerwehr

Hier der Pressebericht der Feuerwehr Menden:
Nachdem der Sturm Dragi bereits am Samstag für 16 Einsätze sorgte, musste die Feuerwehr Menden auch am Sonntag zu 36 Sturmeinsätzen ausrücken. In den meisten Fällen waren Bäume auf Straßen und Gehwege gestürzt oder es flogen lose Gegenstände umher.
Mehrere Straßen bleiben über die Nacht gesperrt. Insgesamt waren 150 Feuerwehrleute für rund sechs Stunden im Einsatz.
Gegen 13 Uhr wurden alle verfügbaren Einsatzkräfte der Feuerwehr Menden zum Besetzen der Gerätehäuser alarmiert. An der zentralen Feuer- und Rettungswache wurden ein sogenannter Meldekopf und ein Einsatzstab eingerichtet. Die Kreisleitstelle in Lüdenscheid nahm die Notrufe nur noch entgegen und stellte die Meldungen nach Menden durch. Der Meldekopf verteilte die Einsätze dann an die entsprechenden Einheiten.
Ab 18 Uhr entspannte sich die Lage zunehmend, so dass die Einsatzbereitschaft um 19 Uhr aufgehoben wurde.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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