WaldKulTour-Route „Klosterwirtschaft“ ausgezeichnet
SGV kürt Naturpark-Themenstrecke zum Wanderweg der Jahre 2020 bis 2022

Die WaldKulTour-Route „Klosterwirtschaft“ ist ein neun Kilometer langer Rundwanderweg im Naturpark Arnsberger Wald bei Rumbeck. | Foto: Daniel Schröder
  • Die WaldKulTour-Route „Klosterwirtschaft“ ist ein neun Kilometer langer Rundwanderweg im Naturpark Arnsberger Wald bei Rumbeck.
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  • hochgeladen von Charmaine Fischer

Der Arnsberger Wald ist voller Spuren, die von der jahrhundertelangen Beziehung zwischen Mensch und Wald zeugen. Um die Geschichte des Waldes und der Menschen, die ihn nutzten und formten, erlebbar zu machen, wurden durch das Regionale-Projekt 2013 fünf Themenrouten im Arnsberger Wald erschlossen. Die im Jahr 2019 eröffnete WaldKulTour-Route in Rumbeck wurde nun vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) ausgezeichnet.

Zur Freude von Arnsberg Tourismus und der Geschäftsstelle des Naturparks Arnsberger Wald kürte die Delegiertenversammlung des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) jetzt die WaldKulTour zum Thema „Klosterwirtschaft“ zum Wanderweg der Jahre 2020 bis 2022.

Doch was ist so besonders an der Route? Wahrscheinlich ist es die gute Mischung aus Natur und historischen Bauten. Startpunkt des neun Kilometer langen Rundwanderwegs, der durch das romantische Naturschutzgebiet Mühlbachtal im Arnsberger Wald führt, ist das Kloster Rumbeck. Hier schafften die Schwestern des Prämonstratenserordens im Laufe von über 700 Jahren eine Infrastruktur, die es ermöglichte, mit und von der Natur zu leben.

Gut begehbarer Rundweg

Spätestens ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich ein gut funktionierender Wirtschaftsbetrieb mit eigener Korn-, Öl- und Sägemühle. Die Klosterwälder lieferten neben Brenn- und Bauholz das Holz der Sägemühle und die Köhlerei. Einige Relikte aus dieser Zeit sind noch heute erkennbar. So lassen sich an der Stelle, an der einst eine Glashütte angesiedelt wurde, noch heute Glasreste finden die bei der Erzeugung anfielen. Und auch zwei der insgesamt sieben Fischteiche sind noch vorhanden. Diese sicherten damals die Nahversorgung der Schwestern und den Antrieb der Mühlen. Bis heute werden die noch vorhandenen Teiche zur Fischzucht genutzt.

Der gut begehbare, auch für Kinderwagen geeignete, Rundweg führt durch ein einheitlich markiertes Wegesystem in einer größtenteils naturbelassenen, bewaldeten Landschaft.

An 14 Erlebnispunkten wird die Historie und auch die Bedeutung des damaligen Klosters für die heimische Bevölkerung sehr anschaulich erklärt, sodass auch die versteckten Spuren schnell ausfindig gemacht werden können. So entdecken Wanderer unterwegs auch eine Wassergewinnungsanlage, in deren Gräben sich nach stärkeren Regenfällen noch heute das Wasser sammelt.

Mehr Informationen gibt es unter www.naturpark-arnsberger-wald.de oder unter www.arnsberg-info.de.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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