Innovative Realschule

Nella Giordano, Torsten Filthaut und Bernd Westerhoff.

Die Realschule Menden hat eine neue interessante Zusammenarbeit auf die Beine gestellt.

Man muss das Beste aus einer Situation machen und - statt zu resignieren - dabei auch innovative Wege gehen.
Diese Philosophie verfolgt Bernd Westerhoff, Leiter der Realschule Menden, konsequent weiter.
Erst vor wenigen Wochen hatte er die Volkshochschule für ergänzenden Bildungsmaßnahmen ins Boot geholt.Und bereits an diesem Mittwoch unterzeichneten Schule und Caritas einen weiteren Kooperationsvertrag.
Angesichts des Fehlens eines städtischen Schulpsychologens für Menden wird die Familien- und Erziehungsberatung der Caritas entsprechende Beratungen in der RSM übernehmen.
Thorsten Filthaut und Nella Giordano von der Caritas stellten gemeinsam mit Bernd Westerhoff das Konzept der Presse vor.
„Wir nehmen den Beratungsbedarf sehr ernst“, betonte Westerhoff, der den Kontakt zur Caritas hergestellt hatte.
„Die Nachfrage ist bei uns auf offene Ohren gestoßen“, kommentierte Diplom-Sozialarbeiter Torsten Filthaut. „Wir haben uns sehr gefreut, dass uns die Realschule als erste weiterführende Schule angesprochen hat.“
Am 15. März wird das erste Beratungsangebot in den Realschul-Räumlichkeiten stattfinden, danach jeweils am ersten Donnerstag des Monats.
„Wir möchten, dass die Eltern merken: Wir sind ganz harmlos und kostenlos“, ergänzte Nella Giordano.
Das Angebot der Caritas richtet sich sowohl an Eltern, als auch an die Jugendlichen selbst.
Niemand sollte sich scheuen, so die Heilpädagogin weiter, wegen eines Problems, das man selbst vielleicht als zu nichtig ansieht, die professionelle Beratung zu suchen.
Themen können zum Beispiel sein:
Trennung und Scheidung; Erziehungsfragen und Pubertät; schulvermeidendes Verhalten; Mobbing.
„Jeder hat das Recht auf Beratung“, ergänzte Nella Giordano. „Manche Probleme lösen sich schon beim ersten Gespräch.“
Ganz wichtig: Selbstverständlich können sich die Ratsuchenden auf die Schweigepflicht der Caritas-Mitarbeiter verlassen (wenn es sich nicht gerade um Ausnahmen, wie Selbstmordandrohungen und ähnliches, handelt.
Eines wollte Schulleiter Westerhoff im Pressegespräch noch klarstellen, nämlich, dass es an der RSM diesbezüglich nicht mehr Probleme gibt, als anderswo: „Die Probleme machen vor keiner Schule und vor keiner Kommune halt. Wir nehmen sie ernst und wollen helfen.“
Mit insgesamt vier Mitarbeitern, die sich zwei Vollzeitstellen teilen, sind die personellen Möglichkeiten der Caritas allerdings begrenzt.
„Wenn alle Schulen kommen“, so Torsten Filthaut, „würde das unsere Kapazitäten übersteigen.“ Dann müsse man weitersehen ...
Zunächst aber sind Nella Giordano, Bernd Westerhoff und Thorsten Filthaut gespannt, wie viele Interessenten sich in die Anmeldelisten, die für die Beratung in der Realschule erforderlich sind, eintragen.
Bei Rückfragen ist die Caritas unter Tel.: 02373/959650 zu erreichen.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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