Nordwall-Investor: "Pläne öffentlich machen!"

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Gleich mit mehreren Vertretern war der Nordwall-Investor ITG am Donnerstag aus Düsseldorf nach Menden angereist, um im Bauausschuss den Stand der Planungen der "Nordwall Galerie" vorzustellen.

Eine erfreuliche Mitteilung erfuhren die Zuhörer gleich zu Beginn dieses Tagesordnungspunktes: Sowohl die Stadtverwaltung, als auch die ITG hatten keinerlei Bedenken, sämtliche Planungen im öffentlichen Teil der Sitzung vorzustellen (was bei Grundstücksangelegenheiten eigentlich unüblich ist). Sicherlich ein Zeichen dafür, dass der Investor die Gerüchte ernst nimmt, die in der Stadt bezüglich angeblicher Verzögerungen kursieren.

Keine Angaben
zu Mietern

Allerdings stellte ITG-Sprecher Horst Jütte klar: "Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir nichts zu Mietverträgen sagen."
So wurden zwar all jene enttäuscht, die sich zum Beispiel erhofft hatten, endlich zu erfahren, welcher Elektronikmarkt denn nun großflächig in das neue Einkaufszentrum zieht. Andererseits wurden aber viele Fragen in den Vorträgen und Präsentationen der ITG-Fachleute beantwortet, bevor sie gestellt werden mussten.

"Uns geht es um Rechtssicherheit vor Schnelligkeit", brachte Horst Jütte die Gründe für die "Verzögerungen" auf den Tisch. Einer der Gründe war die Klärung möglicher Altlasten, ein anderer der inzwischen zur Zufriedenheit erfolgte Vertragsabschluss mit den Eigentümern der Reihenhäuser, die für das Projekt weichen müssen.

Die Präsentationen und Vorträge waren ebenso ausführlich, wie auch kurzweilig.
So hatten Investor und beauftragte Fachfirmen, darunter gleich zwei Verkehrsgutachter, diverse Alternativen ausgearbeitet.

Wie man den präsentierten Zeichnungen entnehmen konnte, wird sich der Komplex weitgehend harmonisch in die umliegende Bebauung bzw. in die Landschaft einpassen. Ebenso wie, das betonte die ITG ebenfalls ausdrücklich, Mieter und Warensortiment den Mendener Einzelhandel befruchten sollen. "Wir werden Einzelhandelsflächen schaffen, die Menden sonst nicht zu bieten hat!"

"O.K." von der
Bezirksregierung

Doch nicht nur um den Kaufhauskomplex selbst ging es in den Präsentationen. Auch der künftige Verkehrsfluss wurde dargestellt.
Dabei wird sich die angestrebte komplette Verkehrsberuhigung der Unnaer Straße aller Voraussicht nach nicht verwirklichen lassen. Deshalb ist jetzt ein Einbahnstraßenverkehr in nördlicher Richtung vorgesehen. Ob dann die Kaiserstraße (derzeit Einbahnstraße) in beiden Richtungen befahrbar sein wird, das wird derzeit noch erörtert. Klar ist für die ITG, dass sich bei einer komplett verkehrsberuhigten Unnaer Straße die Belastung der umliegenden Straßen enorm erhöhen würde.

Manches ist in den Planungen noch offen - vieles bereits weitgehend geklärt. Wie Horst Jüttes betonte, wurde der Stadt mittlerweile der "Städtebauliche Vertrag" vorgelegt. Gemeinsam war man zweimal bei der Bezirksegierung Arnsberg, die vor wenigen Tagen ihr "O.K." signalisiert habe.

Der Bebauungsplan wird derzeit noch erarbeitet. Die ITG ist zuversichtlich, ihn noch in diesem Jahr der Verwaltung vorzulegen und ihn somit in den Fachausschuss einbringen zu können.

(Alle Skizzen und Pläne: ITG)

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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