Abschluss der internationalen Wochen gegen Rassismus
Friedensandacht in Repelen mit Comedian Harmonists

Friedensandacht mit Opernsängern: (v.l.n.r.) Ilja Aksionov (Tenor), Dennis Kittner (musikalische Leitung) und der Mann am Klavier Jin Su (James) Park (Tenor), William Drakett (Bariton), Gereon Grundmann (Bassbariton) und Robin Liebwerth (Bass). Fotos: Klaus Dieker
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  • Friedensandacht mit Opernsängern: (v.l.n.r.) Ilja Aksionov (Tenor), Dennis Kittner (musikalische Leitung) und der Mann am Klavier Jin Su (James) Park (Tenor), William Drakett (Bariton), Gereon Grundmann (Bassbariton) und Robin Liebwerth (Bass). Fotos: Klaus Dieker
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Kürzlich fand der Abschluss der Veranstaltungsreihe in Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn zu den internationalen Wochen gegen Rassismus mit einer Friedensandacht in St. Martinus in Repelen statt.

Am 21. März 1960 kam es zum Massaker von Sharpeville in Südafrika. Bei einer gewaltfreien Demonstration zivilen Ungehorsams der schwarzen Bevölkerung gegen das Apartheidregime wurden 79 Menschen, zumeist hinterrücks, von Maschinenpistolen erschossen. 1966 haben die Vereinten Nationen diesen Tag zum Internationalen Tag gegen Rassismus erklärt. Am 13. März 1934 gaben die "Comedian Harmonists" in München ihr letztes Konzert auf deutschem Boden, bevor die jüdischen Mitglieder des Ensembles aus ihrer Heimat vertrieben wurden.

Neu gegründetes Ensemble

Mit Opernchorsängern des Theaters Krefeld-Mönchengladbach gab das neu gegründete Ensemble „Comedian Harmonists 1934 – 2021“ bei der Friedenandacht in der Krefelder Friedenkirche am Freitagabend, 19. März, unter der Leitung von Dennis Kittner ihr erstes öffentliches Konzert und gestaltete ihr Programm ausschließlich mit den Titeln, mit denen die Comedian Harmonists bei ihrem letzten Konzert in Deutschland 1934 auf der Bühne standen. Die Bürgermeisterin der Stadt Krefeld Gisela Klaer und die Besucher waren am Freitagabend zutiefst angerührt, alle großen Religionsgemeinschaften der Stadt waren der Einladung von Pfarrerin Sylvia Pleger in die Friedenkirche gefolgt sind. Gisela Klaer, 1. Bürgermeisterin der Stadt Krefeld: „Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals zuvor gelungen ist, alle großen Religionsgemeinschaften unserer Stadt zu einer gemeinsamen Andacht zusammen zu führen. Hoffentlich gelingt uns das wieder, vielleicht dann in der Moschee, in der Synagoge oder wieder hier!“ Der Imam der Muslimischen Gemeinde sprach ebenso ein Gebet wie die alevitische, die katholische und die Alt-katholische Gemeinde. Die jüdische Gemeinde übermittelte am Vorabend zum Schabbat ein Grußwort.

Kleines Konzert im AWO in Neukirchen-Vluyn, Abschlusskonzert in Repelen

Fünf Senioreneinrichtungen der AWO hatten das Ensemble am Samstag, 20. März, zu einem kleinen Konzert zu sich eingeladen, überall wurde das Ensemble bereits vorn den Bewohnern am den Fenster der Wohnungen und Aufenthaltsräumen erwartet, am Sonntag, 21. März, folgten noch drei Senioreneinrichtungen der Stadt Krefeld. Beendet wurde die Veranstaltungsreihe am internationalen Tag gegen Rassismus im Beisein von Bürgermeister Christoph Fleischhauer mit einer Friedensandacht in Moers, in der Kirche St. Martinus am Sonntagabend, 21. März.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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