Info-Mobil kommt nach Monheim
Schutz vor dem Enkeltrick

Das Info-Mobil kommt wieder nach Monheim.
Foto: Kreispolizei Mettmann
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Nach wie vor werden im gesamten Kreis Mettmann und auch in Monheim vornehmlich ältere Menschen von Kriminellen angerufen, die sich als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen ausgeben. Ihr Ziel ist es, an Bargeld und Wertgegenstände ihrer Opfer zu gelangen. Um vor diesen Trickbetrügern zu warnen, möchte das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Kreispolizeibehörde mit seinem Info-Mobil am Mittwoch, 1. Juli, mit Monheimer Senioren ins Gespräch kommen.

Von 10 bis 12 Uhr werden die Experten der Kriminalpolizei am Info-Mobil auf dem Rathausplatz die Machenschaften der Trickbetrüger erläutern und erklären, wie man sich vor so genannten "falschen Polizeibeamten am Telefon" schützen kann.

So gehen die "falschen Polizeibeamten" vor

Die Anrufer manipulieren ihre Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten in ihrem Wohnumfeld vorgaukeln und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Die falschen Polizeibeamten schildern beispielsweise die Festnahme ausländischer Einbruchsbanden, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden wurden. Sie fordern die Opfer auf, Wertgegenstände und Bargeld "vorübergehend" und nur zum Schutz an einen vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Sie geben den Opfern vor, dass diese zur Mithilfe verpflichtet seien, um die "Täter" festnehmen zu können.

In manchen Fällen werden die Opfer dazu gebracht, ihr gesamtes Vermögen von der Bank nach Hause zu holen, da Bankangestellte zu den angeblichen Straftätern gehören sollen. Durch wiederkehrende Telefonanrufe in einem längeren Zeitraum erhöhen die Anrufer immer weiter den psychischen Druck auf ihre Opfer, damit diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Die Täter gehen vollkommen skrupellos und erfindungsreich vor, je nach mentaler Verfassung des Opfers und dessen Reaktionen.

Sie fordern sie teilweise auf, nur noch über das Handy zu telefonieren und während des Telefonates zur Bank zu gehen. Somit können die Täter sicher sein, dass nicht die richtige Polizei oder ein Angehöriger benachrichtigt wird. Die Telefonate dauern so lange an, bis Bargeld und Wertgegenstände an der Wohnungstür oder auf der Straße übergeben oder an einem vereinbarten Ort abgelegt wurden.

Besonders dreist ist die Tatsache, dass die Täter dabei in der Lage sind, über ausländische Telefonanbieter jede beliebige Nummer im Display des Angerufenen einzublenden - auch die 110.

Wenn Sie selbst angerufen werden

- Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei
(110)  gegebenenfalls mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich
nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei
erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Legen
Sie sofort auf. Auflegen ist nicht unhöflich!
- Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter
aus, lassen Sie sich den Namen nennen. Beenden Sie das Gespräch,
in dem Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die
entsprechende Taste drücken. Rufen Sie dann unmittelbar die
Polizei unter 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.
- Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie Kontonummer
und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie
unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie
eine Vertrauensperson hinzu.
- Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen.
Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an
einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben.
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine
Anzeige.

Ansprechpartner und weitere Infos

Ansprechpartner: In Notfall immer die Rufnummer 110  oder die 
Polizeiwache Monheim Friedrichstraße 29, Telefon (02104) 9826350.

Weitere Informationen: Kreispolizeibehörde Mettmann, Kriminalprävention und Opferschutz, Telefon (02104) 9827700, E-Mail kriminalpraevention.mettmann@polizei.nrw.de.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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