Philosophisches Jahr in Monheim
Eine Ethik für alle Kulturen?

Siegfried Bast vom Ulla-Hahn-Haus und Daniel Schalow von der Fachschaft Philosophie des Otto-Hahn-Gymnasiums (von links) freuen sich auf die bevorstehenden Veranstaltungen. Bildquelle: Ulla-Hahn-Haus
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Das Philosophische Jahr Monheim ist entstanden aus einer Zusammenarbeit der Volkshochschule mit der Fachschaft Philosophie des Otto-Hahn-Gymnasiums. Die Idee war, zentrale kulturelle Einrichtungen Monheims zusammenzubringen und dort im Jahresrhythmus unterschiedliche philosophische Veranstaltungen anzubieten, verbunden durch ein gemeinsames Thema.

So sind seit nunmehr fünf Jahren neben der VHS und dem OHG auch die Bibliothek, das Ulla-Hahn-Haus und die Bücherstube Rossbach mit an Bord. Alle Orte haben ihren besonderen Charme, der den philosophischen Abenden je einen ganz eigenen Klang verleiht. Ziel ist es, Philosophie näher zu bringen und für alle Persönlichkeiten schmackhaft zu machen. So sind die Veranstaltungen alle nach einem ähnlichen Schema aufgebaut: Nach einem rund 30-minütigem Vortrag einer Philosophin oder eines Philosophen kann das Plenum aktiv werden und hat circa eine Stunde Zeit, gemeinsam das angebotene philosophische Problem oder die angebotene Sachlage ausgiebig zu diskutieren. Die Unterschiedlichkeit der Besucherinnen und Besuchern fördert die Vielfältigkeit der Positionen und führt nicht selten zu ausgiebigen Diskussionen verschiedenster Meinungen.

Einführungsveranstaltung findet in der Bibliothek statt

Die einzelnen Veranstaltungen finden allesamt donnerstags in der Zeit von 19 bis 21 Uhr statt. Los geht es am Donnerstag, 31. August, in der Bibliothek an der Tempelhofer Straße 13 mit der Einführungsveranstaltung. Als Gast ist Levin Zendeh von der Universität Bonn geladen. Die Leitfrage seines Vortrags wird sein, ob eine Ethik für alle Kulturen möglich ist. Das Ziel dieses Vortrags besteht darin, den Teilnehmenden einen Überblick über die verschiedenen philosophischen Antworten auf diese Frage zu bieten. Dabei werden sowohl ablehnende, zustimmende sowie agnostische Antworten berücksichtigt. Für diese Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung notwendig.

Niklas Kurzböck, ebenfalls von der Universität Bonn, wird sich am Donnerstag, 21. September, in der Bücherstube Rossbach an der Alten Schulstraße 35 die Ehre geben und mit der Frage beschäftigen, warum der moralische Relativismus so gut wie sichtbar falsch ist. „Die Wirklichkeit der Moral ist keine Frage des Glaubens oder des Geschmacks. Der Vortrag wird dafür argumentieren, dass es in Fragen der Moral nur eine richtige Antwort geben kann. Ob die Antwort richtig oder falsch ist, bemisst sich an der moralischen Tatsache“, so Kurzböck erklärend. Vorherige Anmeldungen für diese Veranstaltung nimmt die Bücherstube entgegen.

Haci-Halil Uslucan von der Universität Duisburg wird sich am Donnerstag, 19. Oktober, dem Thema „Wie anders sind die Werte der Anderen und gibt es eine Ethik für alle Kulturen?“ in den Räumen der VHS an der Tempelhofer Straße 15 annehmen. Eine vorherige Anmeldung ist auch bei dieser Veranstaltung nicht notwendig. Im Ulla-Hahn-Haus findet am Dienstag, 21. November, eine Veranstaltung mit Theaterregisseur Adewale Teodros Adebisi statt, genauere Angaben zu dieser Veranstaltung folgen noch.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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