KAB beleuchtet "Die großen Religionen der Welt"

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Nach der Auftaktveranstaltung im Januar steht am kommenden Sonntag, 13. Februar, mit der Eröffnung der dann bis 16. Februar laufenden Ausstellung „Weltreligionen, Weltfrieden, Weltethos“ ab 11.30 Uhr im Pfarrheim von St- Dionysius, an der Von-Ketteler-Straße 8, nun bereits der nächste Programmpunkt dieser ebenso interessanten wie hochaktuellen Veranstaltungsreihe an.

Sie ist vor allem deshalb so aktuell, weil durch das gegenseitige Durchdringen der Völker und Kulturen derzeit überall auf der Welt mehr denn je darum gerungen wird, wie in Zukunft ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Religionen gelingen kann. „Denn im Kern wollen alle Religionen dieses friedliche Zusammenleben der Menschen“, unterstreicht der KAB-Präses und Monheimer Pfarrer Burkhard Hoffmann. „Etwas anderes kann man sich auch gar nicht vorstellen. Eine Religion die Krieg will? Nein, das ist nicht denkbar. Dennoch wurde und wird die Religion nicht selten gebraucht, um Hass zu säen“
Dabei hätten gerade die führenden Persönlichkeiten der Weltreligionen häufig genug auch anderes vorgelebt, betont Pfarrer Hoffmann. „Sie haben sich schon öfter in Assisi getroffen, um dort – jeder auf seine religiöse Weise – für den Frieden zu beten.“ Und es gibt ja auch tatsächlich sehr viele Gemeinsamkeiten. Hoffmann: „Grundsätzlich will jede Religion dem
Menschen Hilfen und Antworten in wesentlichen Lebensfragen geben.“

Eine eigentlich doch sehr gute gemeinsame Basis. Wesentliche Grundlage der friedlichen Koexistenz sei daher die nicht ohne Grund sogar schriftlich fixierte Religionsfreiheit, betont der KAB Präses und lädt ein: „Es ist unsere Aufgabe, daran mitzuwirken, dass dieser Grundsatz überall Geltung bekommt. Und zwar real und nicht nur als Papiertiger.“

Einen wesentlichen Beitrag hierzu möchte eben auch die KAB-Veranstaltungsreihe „Die großen Religionen der Welt“ leisten. Und einen wichtigen Mosaikstein bildet dabei die Ausstellung „Weltreligionen, Weltfrieden und Weltethos“, die ab Sonntag auf insgesamt dreizehn Schautafeln einen anschaulichen und übersichtlichen Einstieg in das komplexe Thema vermittelt.

Sie zeigt dabei vor allem auf: Viele Normen, Gebote, Weisungen und Sitten, aus der Hebräischen Bibel, dem Neuen Testament und dem Koran finden sich auch in den Lehren der Religionen indischen oder chinesischen Ursprungs. Vor allem diese Gemeinsamkeiten sind das Kernstück der Ausstellung. Die Schautafeln enthalten unter anderem Portraits der Religionsstifter, zentrale heilige Texte und viele weitere interessante Informationen zur Entstehung und zum Wesen der Glaubensrichtungen. Weitere Tafeln behandeln die ethischen Grundlagen, die all diesen Religionen gemeinsam sind. Darüber hinaus werden die Grundsätze in die heutige Zeit übertragen. Das friedensstiftende Weltethos ist dabei der Rote Faden der Thematik.

Und die KAB St. Dionysius Baumberg nimmt mit ihrem Vorstand um Josef Schoppmann und Franz Köchling diesen roten Faden auch in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder auf. Schon am Dienstag, 15. Februar, wird Referent Horst Paffen ab 19.30 Uhr die „Religiösität aus evolutionsbiologischer Sicht“ im Pfarrheim beleuchten und dabei vor allem der Frage auf den Grund gehen, inwieweit die Entwicklung von Religiösität neben kulturellen Einflüssen eben auch genetischen und soziobiologischen Einflüssen unterliegt, eine gewisse Empfänglichkeit für Spiritualität eben vielleicht genauso weitervererbbar ist wie musikalisches Talent.

Den Abschluss der zwölfteiligen Veranstaltungsreihe macht dann am 15. November Pastor Erhard März. Sein Thema: „Gott und die Religionen.“ Unsere Prognose: Da wird’s richtig voll in St. Dionysius.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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