Aktionstag am 25. November in Monheim
Gewalt gegen Mädchen und Frauen ächten

Klare Botschaft: Monheimer Bäckereien werden bis zum 25. November wieder solche Papiertüten verwenden.
Foto: Thomas Spekowius
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Jedes Jahr am 25. November findet der von den Vereinten Nationen deklarierte internationale Tag "Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen" statt. Mit dieser Aktion soll ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen ist. Um auf diesen Missstand einmal mehr aufmerksam zu machen, hat Monheims städtische Gleichstellungsbeauftragte Regina Konrad eine Fahnen- und Brötchentütenaktion vorbereitet.

Erschreckende aktuelle Zahlen nur aus der Region: 2018 wies die Interventionsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer im Kreis Mettmann 757 Vorfälle häuslicher Gewalt an Frauen aus, davon alleine 75 aus Monheim. Das waren 9,91 Prozent. Im Vergleich zu 2017 stieg die Anzahl der Meldungen häuslicher Gewalt im gesamten Kreis um 124 Meldungen. Es zeigt sich immer noch, dass insbesondere Frauen aus anderen Herkunftsländern auf den Schutz des Frauenhauses angewiesen sind, weil sie in der Regel kein unterstützendes familiäres Umfeld haben und meist kaum Deutsch sprechen.

Öffentliches Zeichen

Ein weithin sichtbares, öffentliches Zeichen der Ächtung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen vor Ort: Seit Freitag, 22. November, weht auf dem Rathausvorplatz die Fahne mit der Forderung "Frei leben ohne Gewalt". Darüber hinaus gibt es erneut die Aktion der städtischen Gleichstellungsbeauftragten mit Monheimer Bäckereien. Filialen werden ab Samstag spezielle Papiertüten für Brot und Brötchen verwenden, die den Aufdruck "Gewalt kommt nicht in die Tüte" tragen. Beiliegend ist ein Flyer zum Thema "Schutz vor häuslicher Gewalt". Bürgermeister Daniel Zimmermann und die Gleichstellungsbeauftragte Regina Konrad bedanken sich bei allen Monheimer Bäckereien, die mitmachen.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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