Onlinebefragung zur neuen Festhalle
Jetzt sind die Monheimer Bürger gefragt

Der Eingangsbereich wird den Plänen zufolge vonseiten der Rheinpromenade und von der Wasserachse aus zugänglich sein.
Grafik: Bez + Kock Architekten
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  • Der Eingangsbereich wird den Plänen zufolge vonseiten der Rheinpromenade und von der Wasserachse aus zugänglich sein.
    Grafik: Bez + Kock Architekten
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Die ehemalige Shell-Abfüllanlage im Monheimer Rheinpark wird zu einer modernen, multifunktionalen Festhalle umgebaut. Den aktuellen Planungsstand stellten Bürgermeister Daniel Zimmermann und Thorsten Kock, Geschäftsführer des beauftragten Stuttgarter Architekturbüros Bez + Kock, nun der Öffentlichkeit vor. Im Ratssaal erklärten erklärten sie interessierten Bürgern, was das Grobkonzept für die neue Kulturraffinerie K 714 architektonisch und inhaltlich bislang vorsieht.

Demnach bleibt die denkmalgeschützte Fassade der früheren Abfüllhalle mit ihren roten Ziegeln erhalten, während in das Innere des Gebäudes ein moderner Kubus eingesetzt wird. Der auf diese Weise entstehende hohe Innensaal soll rund 3.800 Stehplätze bieten und bestuhlt bis zu 2.000 Besucher fassen können.

Herzstück des Konzepts ist die flexible Nutzung der künftigen Stadthalle. Durch die Teilbarkeit des Innenraums wird sie für größere wie kleinere Veranstaltungen geeignet sein, etwa Rock- und Pop-, Klassik- und Symphonie-Konzerte, mit ihren jeweils ganz unterschiedlichen Ansprüchen, Theater, Musical-Aufführungen und Comedy-Events, aber auch Karnevalssitzungen, Schützenfeste und Abitur-Feiern. Tagsüber sollen hier zudem Kongresse, Tagungen und Konferenzen stattfinden können.

Gerade in den Sommermonaten soll Besuchern zusätzlich die Chance eröffnet werden, die attraktiven Freiflächen rund um das Gebäude zu nutzen. Angedacht sind hierfür ein großer Eingangsbereich mit Vordach, ein Sommer-Foyer, eine Terrasse sowie ein Restaurant mit Rheinblick. Die neuen Elemente sollen dabei dezent ausfallen: „Die Atmosphäre wollen wird aus dem Denkmal schöpfen, aber gleichzeitig eben auch ein neues, modernes Gebäude mit komplett neuer Nutzung schaffen“, betonte Architekt Thorsten Kock bei seiner Präsentation.

Bürgermeister Daniel Zimmermann stellte auch das Verkehrskonzept vor, das auf Basis eines Verkehrsgutachtens für die neue Festhalle entwickelt wurde. Am Ende der Wasserachse entsteht demnach bald ein Parkhaus mit rund 2.000 Stellplätzen. Dies soll für Anreisende zu den Veranstaltungen, aber auch zur Nutzung für die künftig noch weiter wachsende Zahl der Arbeitnehmer im Rheinpark zur Verfügung stehen.Die Daimlerstraße wird dafür zweispurig, die Straße Am Kielsgraben in Teilen sogar vierspurig ausgebaut. Laut Planung startet die Bauphase für die Kulturraffinerie K714 im Sommer 2020. Die Eröffnung der neuen Festhalle ist für Anfang 2023 geplant. Bauherr sind die Monheimer Kulturwerke mit ihrem Geschäftsführer und künftigen Intendanten der Festhalle, Martin Witkowski.

Der Bürgerinformationsabend diente auch der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit. „Wir befinden uns baurechtlich noch in einem sehr frühen Stadium des Planungsverfahrens“, betonte Bürgermeister Daniel Zimmermann. Er gab gleichzeitig den Start einer Online-Beteiligung zu diesem Thema bekannt, die parallel zum Infoabend im städtischen Mitmach-Portal freigeschaltet wurde. Unter www.mitdenken.monheim.de können nun alle Monheimer ihre Anregungen und Ideen zur neuen Kulturraffinerie K714 äußern. Die Ergebnisse daraus werden in die weiteren Planungen einfließen.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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