Sie haben noch einen Koffer in Berlin

Keeper Felix Reus hatte großen Anteil daran, dass die Uhlen die Endrunde um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft erreichten.
  • Keeper Felix Reus hatte großen Anteil daran, dass die Uhlen die Endrunde um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft erreichten.
  • hochgeladen von Heinz Haas

Uhlenhorster kämpfen um Deutsche Meisterschaft
Berlin war, wieder einmal, eine Reise wert. Besonders für das Hockey-Team des HTC Uhlenhorst. Trainer André Henning hatte vor dem Viertelfinalspiel vorsichtigen Optimismus verbreitet, die Mannschaft gut präpariert und taktisch klug und geschickt eingestellt. Das Ergebnis: ein knapper, aber überaus verdienter 9:7-Sieg und damit verbunden die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Hallen-Hockeymeisterschaft.
In der Höhle des Löwen mussten die Uhlen zum Viertelfinale gegen den Berliner HC antreten. Rund 1000 Zuschauer peitschten ihr Team nach vorne. Doch die Uhlen blieben cool und überlegt und führten bis zur Halbzeit mit 4:2. Nach der Pause verlief das Spiel unglaublich spannend und kurz vor Schluss der Partie führten die Berliner mit 5:4. Ole Keusgen rettete die Uhlen in die Verlängerung. Hier das gleiche Spiel. Berlin führt kurz vor dem Ende mit 6:5 und dieses Mal ist es Thilo Stralkowski der den 6:6-Ausgleich erzielt und so ein 7-Meter-Schießen erzwingt. Hier behalten die Uhlen die besseren Nerven und haben den stärkeren Keeper mit Felix Reus in ihren Reihen und gewinnen 9:7. Riesenjubel bei den Uhlen. Frust und Niedergeschlagenheit bei den Berlinern, welche die Endrunde am Wochenende ausrichten und daher natürlich unbedingt vor heimischem Publikum aktiv dabei sein und nicht nur als Ausrichter fungieren wollten. Fazit von Trainer André Henning: „Wir hatten heute das Glück auf unserer Seite und Felix hat den Sieg festgehalten!“
Heute nachmittag spielen die Uhlen im ersten Halbfinale im Berliner Sportzentrum um den Einzug ins Endspiel um die 51. Deutsche Hallenmeisterschaft. Gegner ist der Namensvetter aus Hamburg, der Uhlenhorster HC. Henning äusserst sich zu den Chancen: „Der UHC Hamburg ist als Sieger der Nord-Gruppe und Vorjahresfinalist erneut einer der Top-Favoriten auf die DM. Mit Nico Jacobi haben sie einen guten Torwart und ein spielstarkes, technisch bestens ausgebildetes Team. Beide Mannschaften favorisieren eine eher offensive Spielweise, so dass ich ein offenes Spiel mit wenig taktischen Zwängen erwarte und erhoffe.“
Im zweiten Halbfinale am Abend stehen sich der Mannheimer HC und Rot-Weiß Köln gegenüber. Mit dem Club an der Alster ist zwar der amtierende Deutsche Hallenmeister an dieser Endrunde nicht beteiligt, denn die Hamburger wurden in ihrer Gruppe nur Dritter und qualifizierten sich erst gar nicht für das Viertelfinale. Aber Henning warnt: „Mit den Mannheimern ist der Titelträger aus 2010 und für mich der Favorit an diesem Wochenende und mit Köln der Titelträger 2009 vertreten. Das Niveau ist also sehr hoch und das wird ein ganz schön harter Brocken.“
Der letzte Hallentitel für die Uhlen liegt weit zurück. Wir schrieben das Jahr 1987. Dazu meint Henning: „Bei diesem letzten Titelgewinn in der Halle war noch kein Spieler meines Hallenkaders geboren. Wir haben aber mittlerweile einen gewissen Drive entwickelt, zuletzt stark trainiert und uns taktisch noch einmal weiterentwickelt.“ Die Uhlen wollen es jetzt wissen. Neuen Schwung und weiteren Elan sowie Motivation hat Thilo Stralkowski aus Leipzig mitgebracht. Er wurde dort mit der deutschen Nationalmannschaft Hallen-Europameister und meint: „Ich habe noch mehr Lust auf Titel bekommen!“

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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