Heribert Hölz sagt "Danke"

Heribert Hölz (ganz links) und "seine" Bosnienhelfer. Foto: Heike Cervellera
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„Das habt Ihr mehr als verdient!“ sagte der „Chef“ der Bosnienhilfe, Heribert Hölz, zu seinen ehrenamtlichen Helfern in einer kleinen Feierstunde in seinem Haus in Neukirchen-Vluyn. Die treuesten und verlässlichsten Mitstreiter hatte er eingeladen und mit einer Dankurkunde überrascht, die der Diözesancaritas-Direktor aus Sarajevo ausgestellt hatte.

Magische Altersgrenze

Mehr als 20 Jahre haben diese Frauen und Männer im wahrsten Sinne des Wortes Schwerstarbeit geleistet, etwa 1.000 Tonnen auf 66 Lkw gewuchtet. Einige haben inzwischen die „magische Altersgrenze“ von 80 überschritten und sind im besten Sinne in die Jahre gekommen. Nun geht es nicht mehr. Da auch Hölz und seine Frau Ursula über 70 sind, wird es in Zukunft keine Lkw-Transporte der Caritas nach Bosnien mehr geben. Die Bosnienhilfe mit ihren zahlreichen Projekten geht aber dennoch weiter, betont Hölz mit Nachdruck. Und auch die Ehrenamtler, die längst zu einer verschworenen Gemeinschaft geworden sind, wollen, in welcher Form auch immer, zusammenbleiben. „Einer von ihnen sagte einmal: ‚ Wenn es die Bosnienhilfe nicht gäbe, müsste man sie erfinden!‘“, erinnert sich Heribert Hölz. „Aus diesen Worten ist herauszuhören, wie motiviert, wie engagiert sie bei der Sache waren.“ Denn sie wussten immer: Diese Hilfe kommt hundertprozentig an.

Ein Hauch von Wehmut

So lag über der Feierstunde ein nicht zu überhörender Hauch von Wehmut. Aber für Traurigkeit bleibt keine Zeit: Im Frühjahr will Hölz wieder nach Bosnien reisen und all die Projekte aufsuchen, die derzeit in Arbeit sind: Die Obstplantage, die Patenschaften, die Suppenküche, die Schulprojekte, die Schafe, die Einzelfallhilfen und vieles mehr. Es wird die 78. Reise von Heribert Hölz nach Bosnien sein. „All diese Projekte werden die heute ausgezeichneten Helfer zwar nicht mehr mit Muskelkraft unterstützen, aber mit... na, Sie wissen schon“, scherzt Hölz.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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