Familien heute - in Olfen tagt die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Münster

Anläßlich der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Münster wurde das Projekt „Lilli will lernen - Armut grenzt Kinder aus!“ vorgestellt - Nicole Beimann, Martina Braese, Dr. Remi Stork, Meike Friedrich, Thorsten Melchert (v.l.) Foto: Werner Zempelin
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  • Anläßlich der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Münster wurde das Projekt „Lilli will lernen - Armut grenzt Kinder aus!“ vorgestellt - Nicole Beimann, Martina Braese, Dr. Remi Stork, Meike Friedrich, Thorsten Melchert (v.l.) Foto: Werner Zempelin
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Den ganzen Donnerstag bis in den Abend tagte die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Münster unter der Leitung von Superintendentin Meike Friedrich zum inzwischen dritten Mal in Olfen.

Vor Beginn der Tagung gab es einen gemeinsamen Gottesdienst. Olfens Bürgermeister Josef Himmelmann ließ es sich natürlich nicht nehmen, den zum Teil weitgereisten Teilnehmern Grußworte der Stadt zu überbringen. Er machte in seiner Ansprache deutlich, dass Familie und Familienförderung ein wichtiges Zukunftsthema für die Kommunalpolitik ist. Dabei spannte er den Bogen von der Kinder- bis zur Altenbetreuung. Die Grüße der katholischen Kirchengemeinde überbrachte Martin Reuter, Pastoralreferent der Kirchengemeinde St. Vitus.

(Nicht nur) Das Organisatorische vor Ort regelte Olfens Pfarrer Thorsten Melchert und Dr. Remi Stork von der Diakonie RWL führte inhaltlich in die Hauptvorlage unter dem Titel „Familien heute - Impulse zu Fragen der Familie“ ein, die im Mittelpunkt der Tagesordnung stand. Ziel ist es dabei, die Familienrealität wertschätzend wahrzunehmen und Familien zu stärken, wobei von folgendem Familienbegriff ausgegangen wird, wie Remi Stork in seinem Einführungsvortrag ausführte: „Familie ist da, wo Menschen dauerhaft und generationenübergreifend persönlich füreinander einstehen und Verantwortung übernehmen.“
Stork fand auch eine Begründung, warum das Thema „Familie“ gerade in Olfen gut aufgehoben sei: „Die Gemeinde in Olfen zeichnet sich seit Jahren durch besondere Familienfreundlichkeit aus und betreibt bereits seit 20 Jahren eine Familienbildungsstätte.“ Das sei eher eine Ausnahme im ländlichen Raum. Und auch Pfarrer Melchert habe sich in der Evangelischen Kirche für Westfalen bereits seit langem für „Familie stark gemacht“.

In acht Arbeitsgruppen befassten sich die 120 Delegierten mit unterschiedlichsten Themenschwerpunkten wie die Erörterung einer evangelischen Familienperspektive, mit Fragen wie „Familie in der kirchlichen Wirklichkeit“, „Familie vor gesellschaftlichen sowie demografischen Herausforderungen“ oder „Kirche als familienfreundlicher Arbeitgeber“.

Unter dem Titel „Lilli will lernen - Armut grenzt Kinder aus!“ wurde ein Projekt des Beratungs- und Bildungs-Centrums der Diakonie Münster vorgestellt, bei dem von Armut betroffene oder bedrohte Grundschulkinder mit Tornistern und anderen Schulmaterialien gerade jetzt zum Schulanfang unterstützt werden sollen.

Autor:

Werner Zempelin aus Olfen

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