Kreisjägerschaft Hubertus Recklinghausen e.V. bittet um Achtsamkeit
Rücksicht auf wilde Kinderstube nehmen - Nur gucken, nicht anfassen

Viele heimische Wildtiere bringen derzeit ihre Jungen zur Welt. | Foto: KJS Hubertus Recklinghausen e.V.
  • Viele heimische Wildtiere bringen derzeit ihre Jungen zur Welt.
  • Foto: KJS Hubertus Recklinghausen e.V.
  • hochgeladen von Ingrid Lücke

Die Kreisjägerschaft Hubertus Recklinghausen e.V. bittet in der Brut- und Setzzeit der Wildtiere um Achtsamkeit.
In der immer noch andauernden Pandemie zieht es die Menschen in die Natur. Noch nie sind so viele Menschen in den Wäldern und Feldern gesehen worden. „Das ist leider wörtlich zu nehmen“ sagte Petra Bauernfeind-Beckmann, Vorsitzende der Kreisjägerschaft in Recklinghausen. „Wer kann es diesen Menschen verdenken? Aber die Problematik liegt in der Vielzahl der Spaziergänger, die nicht auf den Wegen bleiben.“
Doch gerade jetzt ist die heimische Natur besonders sensibel.

Ruhe für den Nachwuchs

Viele heimische Wildtiere bringen im Frühjahr ihren Nachwuchs zur Welt. Rehe, Feldhasen, Fasane, Enten und Co. brauchen dringend Ruhe für den Nachwuchs.
Bedauerlich und mehr als Bedenklich sind die ungewöhnlich stark gestiegenen Fallwildzahlen, aber auch die vermeidlichen Aktionen zur Jungtierrettung. Vor allem bei den gerade gesetzten Rehkitzen. „Durch Unwissenheit nehmen Spaziergänger angeblich verwaiste Kitze mit und bringen diese zum Tierarzt oder in eine Auffangstation. Die gut gemeinte Tat endet meist tödlich für die Jungtiere, die auch in einer Aufzuchtstation oft nicht überleben“ so Bauernfeind-Beckmann. Allein die Tatsache, dass Spaziergänger Jungtiere finden, liegt leider daran, dass die Leute, die es eigentlich nur gut meinen, nicht auf den Wegen bleiben.

Muttertiere holen Jungtiere wieder ab

Muttertiere veranlassen dann die abgelegten Jungtiere, um sie wieder abzuholen, wenn die Menschen weg sind. Die Not der Ricke, wenn sie ihr Kitz dann dort nicht mehr wiederfindet, kann sich jeder vorstellen“ so Petra Bauernfeind-Beckmann.
„Mit Bedacht in der Natur aufhalten ist gar nicht schwer. Wenn Sie auf den Wegen bleiben, fühlen sich die Wildtiere nicht gestört. Sie können aber die Natur genießen und in diesen besonderen Zeiten, Ihren Akku auftanken.“, empfiehlt die Vorsitzende, „Meine Bitte ist ganz einfach: Bleiben Sie auf den Wegen, nehmen Sie Rücksicht - und vor allem bei Jungtieren – tun Sie einfach gar nichts!“

Information
Mehr Informationen sind im Flyer des LJV NRW "Mit dem Hund durch die Natur" zu finden. Der Flyer kann hier heruntergeladen werden: https://bit.ly/340EGRF

Verhaltensregeln in der Natur:

  • Auf den Wegen bleiben.
  • Den Hund an der Leine führen.
  • Keine vermeintlich verwaisten Jungtiere anfassen.
Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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