Recklinghausen: Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen sind gut aufgestellt

Gute Zusammenarbeit: Beate Borgmann (l.) und Ute Kieslich. | Foto: Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe
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Einiges hat sich in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) im Kreis Recklinghausen verändert. Vor einem halben Jahr sind die Beratungsstellen in Marl und Dorsten sowie in Datteln und Recklinghausen unter jeweils eine Leitung zusammengefasst worden.

"Das hat sich bewährt", sagt Ute Kieslich, Leiterin der EFL in Recklinghausen und Datteln. Beate Borgmann, Leiterin der Beratungsstellen in Dorsten und Marl kann das bestätigen.
Insgesamt arbeiten 21 Frauen und Männer in den vier Beratungsstellen. "Für die Klienten ist die Anmeldesituation komfortabler geworden. Denn nun können wir schauen, wo wir ihnen schnell einen Termin anbieten können, da die Sekretariate zusammenarbeiten", erklärt Borgmann.
Ebenso würden durch die größeren Teams mehr Themenbereiche abgedeckt. In Datteln sei beispielsweise die Beratungsstelle, die sich als Anlaufstelle für das Ostvest versteht, mit der "remember-Konferenz für Trauerarbeit im Kreis Recklinghausen" sowie mit dem Kolumbarium St. Antonius eng vernetzt, da eine Beraterin in beiden Institutionen mitarbeite. Alle vier Beratungsstellen im Kreis Recklinghausen böten Mediation an. Es gebe in allen Stellen einen hohen Anteil von Paargesprächen und unterschiedlichen Gruppenangeboten.
Auch der Kontakt und Austausch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Kreisebene sei von Vorteil. "Wir haben uns im vergangenen Jahr mit der kultursensiblen Beratung beschäftigt, einen Hindutempel sowie eine Moschee besucht", blickt Ute Kieslich zurück. Die Besuche und Gespräche seien eine Bereicherung für alle gewesen.
Insgesamt werde das Angebot der EFL-Beratungsstellen weiterhin stark nachgefragt. Das spiegele sich auch in den Jahresberichten der vier Stellen wieder. "Thematisch haben wir es immer häufiger mit hochstrittigen Eltern zu tun sowie mit Paaren nach Trennung und Scheidung", erläutert Ute Kieslich. Ziel der Beratung sei es, dass die Männer und Frauen es lernten, wieder miteinander zu sprechen. "Es ist wichtig, sie persönlich zu stabilisieren, damit sie in der Lage sind, die Perspektive zu wechseln. Erst dann können sie erkennen, was ihre Kinder aushalten müssen und wie sie den Nachwuchs durch eigene Streitigkeiten aus dem Blick verloren oder instrumentalisiert haben", fügt sie hinzu.
"Als Ergänzung zur persönlichen Beratung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich zusätzlich per E-Mail an uns wenden. Manche Ratsuchende nutzen es gut, anderen ist es fremd - übrigens unabhängig vom Alter", hat Ute Kieslich beobachtet.

Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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