Erfolgreiches Jahr für den Wahrsmannshof

Tuven von Bremen (Wahrsmannshof) informiert die Kooperationspartner Elke Strede (Stadt Rees), Peter Ditges (NKSB), Oliver Schmidt (Volksbank), Dr. Ulrich Wernecke (Naturschutzzentrum Kleve) und Michael Hüging-Holemans (Holemans GmbH)
Foto: Dirk Kleinwegen
2Bilder
  • Tuven von Bremen (Wahrsmannshof) informiert die Kooperationspartner Elke Strede (Stadt Rees), Peter Ditges (NKSB), Oliver Schmidt (Volksbank), Dr. Ulrich Wernecke (Naturschutzzentrum Kleve) und Michael Hüging-Holemans (Holemans GmbH)
    Foto: Dirk Kleinwegen
  • hochgeladen von Dirk Kleinwegen

2.556 Teilnehmer besuchten 116 Veranstaltung am Wahrsmannshof

Projektleiter Tuve von Bremen hatte die Kooperationspartner des Wahrsmannshof eingeladen, um über das Vorjahr zu berichten und einen Ausblick auf die zukünftigen Veranstaltungen zu geben.

Der Wahrsmannshof hat sich ausgegliedert und ist jetzt eine gemeinnützige Gesellschaft: Wahrsmannshof Natur- und Umweltbildung am Reeser Meer gGmbH. Zu dem Gemeinschaftsprojekt zum Betrieb des Bildungszentrums gehören die Stadt Rees, die Volksbank Emmerich-Rees eG und Holemans Niederrhein GmbH. Gefördert wird die Einrichtung durch das LVR-Netzwerk Kulturlandschaft und das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Im letzten Jahr wurden am Wahrsmannshof 116 Veranstaltungen mit 127 Gruppen und 2.556 Teilnehmern durchgeführt. Bei 42 Terminen waren Schulen vor Ort, Kindergärten waren sechs Mal dabei. 22 Vereine, Firmen und Bildungseinrichtungen sowie 18 Gruppen von Menschen mit Beeinträchtigungen haben am Angebot des Wahrsmannhofs teilgenommen. Die meisten Veranstaltungen (36) beschäftigten sich mit der Gewässererkundung am Teich und dem Reeser Meers Nord. Die Erkundung des Reeser Meers Süd mit dem Forschungsschiff „Wilde Gans“ fand 34 Mal statt. Sieben Exkursionen gingen zu den Wildgänsen und drei Veranstaltungen wurden zum Thema Fledermäuse abgehalten.

„116 Veranstaltungen sind für uns schon Oberkante“, erläutert der Diplombiologe Tuve von Bremen „dabei brauchen wir keine Werbung mehr machen.“

Im ersten Jahr, 2010 nahmen nur 1.235 Personen an 47 Veranstaltungen teil. Dass die Anzahl mehr als verdoppelt werden konnte, liegt sicher auch an der BNE-Zertifizierung. Seit 2016 ist die Einrichtung für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ anerkannt und wird daher vom Landesumweltministerium gefördert. Durch die Aufstockung des Personals von einer halben Stelle auf 1,5 pädagogische Stellen können nun mehr Veranstaltungen ausgerichtet werden.

Einige besondere Veranstaltungen des letzten Jahres, wurden im Rahmen des Jahresgespräches, den Kooperationspartner und den Vertretern der Presse vorgestellt.

Im letzten Sommer wurde am Wahrsmannshof das Kunstprojekt „Upcycling“ durchgeführt. Drei Tage trafen sich die Teilnehmer der Lebenshilfe Unterer Niederrhein und der Rheinschule und stellten aus verschiedensten gebrauchten Sachen neue Gegenstände her.

Im Frühjahr haben die Offenen Ganztagsschulen aus Rees und Haldern sowie verschieden Flüchtlingskinder das Thema „Plastiktüte - Nein danke“ bearbeitet. Es wurde unter anderem ein großer Walfisch mit verschlucktem Plastikmüll gebastelt und die Kinder haben selbst Stofftaschen hergestellt.

Zum Welternährungstag wurde wieder der Schwerpunkt Wasser aufgegriffen. An den verschiedenen Workshops nahmen mehreren Klassen teil und pressten ihren eigenen Apfelsaft.

Das Thema Wasser ist gerade am Wahrsmannshof oft ein Thema. Bei der Veranstaltung „Virtuelles Wasser“ lernen die Teilnehmer beispielsweise, dass für die Erzeugung von einem Liter Milch 1000 Liter Wasser verbraucht, für ein Kilogramm Rindfleisch sind 15.000 - 16.000 Liter nötig. Auch die Herstellung eines T-Shirts schlägt bezüglich Wasser mit 2.500 Liter zu Buche.

Eine besondere Herausforderung, laut Tuve van Bremen, war der Besuch einer Gruppe hörsehbehinderte und taubblinder Menschen. Die Veranstaltung der Blinden- und Sehbehindertenverein in NRW wurde am Wahrsmannshof und auf dem Forschungsschiff „Wilde Gans“ durchgeführt.

Auch für 2018 stehen noch viele Veranstaltungen auf dem Plan des Umwelthofes. Im Projekt „Schule der Zukunft“ werden sieben Schulen aus dem Kreis Kleve betreut. In weiteren Veranstaltungen lassen sich Grundschüler zum Wasserexperten ausbilden oder beschäftigen sich mit dem Wasser als Lebensgrundlage und als Biotop.

Im August findet wieder die Fledermausnacht statt. Mitarbeiter der Lebenshilfe können sich in 20 Stunden als Umweltassistenten ausbilden lassen und können dann später am Wahrsmannshof als Exkursionshelfer eingesetzt werden. Die im November eingeführte Kindergruppe, sie trifft sich monatlich, soll auch dieses Jahr weitergeführt. Erstmalig wird in der ersten Woche der Sommerferien ein inklusives Sommercamp durchgeführt.

Alle Veranstaltungen bis zu den Sommerferien sind bereits ausgebucht. Erst danach sind noch einzelne Termine verfügbar.

Tuven von Bremen (Wahrsmannshof) informiert die Kooperationspartner Elke Strede (Stadt Rees), Peter Ditges (NKSB), Oliver Schmidt (Volksbank), Dr. Ulrich Wernecke (Naturschutzzentrum Kleve) und Michael Hüging-Holemans (Holemans GmbH)
Foto: Dirk Kleinwegen
Der Wahrsmannshof (Foto: Dirk Kleinwegen)
Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

10 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.