Die Bewohner bestimmen mit

Gemeinsam mit den Bewohnern und Besuchern wird über die Einrichtung des neuen Hauses am Auenweg abgestimmt.  Foto: Jörg Terbrüggen
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Haldern. Es ist in die Jahre gekommen, das ehemalige Krankenhaus im Lindendorf. Nun soll das jetzige Altenheim St. Marien zum Teil saniert und abgerissen werden. Ein neues Gebäude für vier Wohngemeinschaften entsteht bereits.

Bei den Planungen für das neue Gebäude war die Vorgabe an den Architekten, vier Wohngemeinschaften in einem Haus für 44 Bewohner zu konzipieren. Das Gebäude sollte sich in Form und Material der bestehenden Bebauung am Auenweg anpassen und in der Gestaltung den menschen, die dort zukünftig wohnen sollen, Vertrautheit und Sicherheit vermitteln.
Doch die alten Menschen sollen nicht einfach nur von einem in ein anderes Haus umziehen. Sie sollen mitbestimmen, wie ihr künftiges Heim einmal aussehen könnte. Das fing bei der Namensgebung an, geht als nächstes über das Bewohnerbad weiter und setzt sich in anderen Dingen, wie zum Beispiel der Auswahl der Fliesen fort. „Der Rahmen wird allerdings von uns vorgegeben, schließlich müssen Brandschutz und Hygienebestimmungen beachtet werden“, so Johannes Fockenberg, Leiter des Altenheimes St. Marien.

Einen Namen für das neue Haus haben die Bewohner bereits gefunden: der Vorschlag Landhaus St. Marien setzte sich im zweiten Anlauf durch. Das passt zu den ländlichen Biografien der Bewohner, die zumeist auf dem Land groß geworden sind. Formen, Farben, Materialien und Details des neuen Gebäudes sollen das wiederspiegeln. Zwar ist man in Sachen Innenausstattung an Vorgaben gebunden, dass heißt aber nicht, dass sie kühl und unpersönlich sein muss. Auch hier dürfen die Bewohner mitbestimmen.
Voraussichtlich im Juni diesen Jahres soll Richtfest am Auenweg gefeiert werden. Der Einzug ist für den 1. Januar 2012 vorgesehen. Auf der Abrissfläche des alten Krankenhauses soll dann künftig ein Bürgerzentrum mit Saal und barrierefreier Gastronomie neu gebaut werden. Darüber soll ein Tagespflegezentrum entstehen. Der Kindergarten Waldzwerge wird in die ehemalige Verwaltung des Hauses einzeihen. Die Küche des Altenheimes zieht rüber in den Saal. Ab Mai entsteht eine neue Großküche, die dann im Dezember fertiggestellt sein soll. Die Cafeteria wird es dann im Altenheim nicht mehr geben. Sie zeiht ein paar Meter weiter in das Haus Wesendonk.
Der Kirchenvorstand hat am vergangenen Wochenende die Beschlüsse in der Messe vorgelegt.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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