Tag zwei - Das erste Mal im Graben

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Gestern war der erste "richtige" Festivaltag für mich, denn gestern war der erste Tag an dem die Hauptbühne geöffnet war. Allerdings war ich nicht erst um 15.00 Uhr da, nein, ich war auch schon um 13.00 Uhr in der Haldern Pop Bar um mir die Robert-Stadlober-Band "Gary" anzusehen. Ich muss sagen, ich hätte sie wirklich gerne gesehen, aber vom "Sehen" konnte man gestern Mittag leider nur träumen. Es war brechend voll in dem kleinen Raum und so habe ich mich bemüht ein halbwegs gutes Foto durch das Seitenfenster zu schießen. Die Musik die man auch draußen ganz gut hören konnte, war eigentlich ziemlich gut, allerdings ist es meistens nur halb so spannend, wenn man die dazugehörige Band nicht sehen kann. So zog es mich also nach der Hälfte des Konzerts weiter zum Festivalgelände. Als kurzen Zwischeneinwurf muss ich mal eben sagen, dass ich das alles natürlich nicht alleine gemacht hab, da waren schon immer nette Leute bei mir ;) . Jedenfalls sollte um 15.30 Uhr "Triggerfinger" auf der Bühne stehen und darum stand ich auch schon um 15.00 Uhr vor dem noch geschlossenen Gitter des Festivalplatzes. Das war auch mein Glück, denn um circa 15.20 Uhr war eine SO lange Schlange am Bühneneingang, wie ich sie noch nie in fünf Jahren gesehen habe. Bis zum Zeltplatzeingang standen die Leute um zur Hauptbühne zu kommen. Zur Abwechslung war "Triggerfinger" mal etwas rockiger verglichen mit den typischen "Haldern-Bands". Auch das Publikum fand daran großes Gefallen und der Platz vor der Bühne war so voll, wie selten bei den ersten Bands des Tages.
Das nächste Highlight, bei dem ebenfalls wieder sehr viele Besucher auf den Bühnenplatz strömten, war die geheimnisumwobene Überraschungsband um 17.40 Uhr. Wie schon von Stefan Reichmann angedeutet, sollte es siches sich um einen Frauentyp handeln, der nicht alleine auf der Bühne stand. Und so war es dann auch - um kurz vor sechs betrat Philipp Poisel mit seiner Band die Bühne. Zum ersten mal verbrachte ich die ersten drei Lieder (man darf nur für drei Lieder da drin stehen bleiben) im Fotograben, zwischen 25 Fotografen mit sehr großen Kameras. Ich hatte eine sehr kleine Digitalkamera. Aber das hat meinen Fotos natürlich nur geringfügig geschadet. Obwohl er im Hellen gespielt hat, war die Stimmung super und sehr viele, mich eingeschlossen, waren wirklich beeindruckt von seinen Live-Qualitäten, nachdem man diese ja schon im Juni in der Haldern Pop Bar bewundern durfte. Ich möchte auch noch eben anfügen, dass er bei Stefan Reichmann, dem Veranstalter, zu Hause nächtigen durfte, damit er unentdeckt bleiben konnte.
Der nächste den meisten bekannte Act war Rox aus England. Sie hatte das Glück, die gute Stimmung der Zuschauermassen von Philipp Poisel noch weiter anfachen zu können, was ihr mit Bravour gelang. Nach dem Konzert schlichen ich und ein Freund uns noch unbemerkt hinter die Bühne. Da darf ich nämlich eigentlich gar nicht hin, aber wenn mich keiner kontrollieren möchte...im Backstagebereich angekommen trafen wir auch sofort auf unsere Zielperson -Rox- und konnten sie zu einem kleinen Statement überreden. Auf die Frage , ob sie das Festival möge, sagte sie, dass ihr die Atmosphäre hier in Haldern sehr gut gefiele und sie sich an den Ort des diesem folgenden Festivals leider nicht mehr erinnern kann. Aber in Deutschland wird es sein, das wusste sie noch.
Aber das absolute Highlight des Tages sollte ja noch kommen. Mumford & Sons traten um 21.25 Uhr auf die Bühne und begannen sofort, so schien es zumindest, ganz Haldern plus 5500 Besucher zum Springen und Singen zu bringen. Alle, die die Band nicht kennen, sollten sich unbedingt mal das Lied " Dustbowl Dance" anhören, welches gestern Abend als Abschluss diente. Heute freue ich mich schon auf die nächsten guten Bands ( The National, The Tallest Man on Earth, Efterklang, The Whale Watching Tour,Yeasayer usw. )
Zu meinem "Presse-Ausweis" kann ich noch sagen, dass er wirklich sehr nützlich ist. Ich muss damit nicht mehr anstehen, nicht mal am Spiegelzelt, auch nicht wenn die Warteschlangen kilometerlang sind. Das find ich gut.
Den nächsten und auch letzten Bericht gibt es dann wohl morgen früh, da wird dann auch was von meinem Treffen mit "The Black Atlantic" und meinem darauffolgenden Debut-Interview drin stehen.
Und nun geht es ganz schnell wieder zum Festival, damit ich bloß nichts und niemanden verpasse. Ich bin ja schließlich zum Berichten da :)

Autor:

Jana Obermeit aus Hamminkeln

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